Tarifeinigung im bayerischen Gastgewerbe
Die Beschäftigten im bayerischen Gastgewerbe bekommen ab August 4,9 Prozent mehr Lohn. Ab April 2025 gibt es einen zusätzlichen Aufschlag von 4,5 Prozent und einen weiteren von 4,9 Prozent ab August nächsten Jahres. Der Vertrag läuft bis Ende August 2026. Darauf haben sich der Dehoga Bayern und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) geeinigt.
Bei den Auszubildenden werden die Vergütungen ab August in den jeweiligen Ausbildungsjahren um 100 Euro, ab April 2025 um weitere 30 Euro und ab August 2025 um nochmals 30 Euro erhöht. Hinzu kommt für die Beschäftigten als auch für die Auszubildenden eine Einmalzahlung für die Leermonate April bis Juli 2024 in Höhe von 400 Euro. Darüber hinaus erhalten die Auszubildenden das bayerische 29 Euro-Ticket für den ÖPNV sowie einen weiteren freien Tag vor den schriftlichen Prüfungen.
Dehoga: Wir gehen an die Grenze des Machbaren
"In einer Zeit, in der auch unsere Mitarbeiter finanziell unter Druck stehen, sind wir an die Grenze des hoffentlich Machbaren gegangen. Der Abschluss berücksichtigt die sehr schwierige Balance zwischen einem erhöhten Entgelt und dem wirtschaftlich überhaupt Möglichen", so Dehoga Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer. Landesgeschäftsführer Thomas Geppert ergänzt: "Das bayerische Gastgewerbe hat sich seit jeher durch ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ausgezeichnet, und das wird auch weiterhin so sein. Schließlich wollen wir, dass sich auch künftig jeder einen Besuch im Wirtshaus leisten kann."