Drei unbekannte Gestalten sind in der Nacht zum Freitag in die Tiefgarage eines Hotels im mittelfränkischen Amberg eingebrochen. "Trotz vorhandener Videoüberwachung ließen sich die Täter nicht abschrecken und gingen zielgerichtet zum Kühlraum des Hotels, entnahmen daraus mehrere alkoholische Getränke und flüchteten anschließend", heißt es im Polizeibericht. Ob das Diebesgut dem Eigenverzehr diente oder zu Geld gemacht werden soll, ist unbekannt. O-Netz

Durch raffinierte Buchhaltungstricks soll eine leitende Mitarbeiterin des Seniorenheims der Heiliggeist-Bürgerspital-Stiftung im bayerischen Landau rund 3,6 Millionen Euro veruntreut haben. Der Betrug zog sich offenbar über 16 Jahre. Die mittlerweile durch die Stadt Landau gekündigte Mitarbeiterin habe sich scheinbar monatlich hohe Geldbeiträge auszahlen lassen, die in der Jahresbilanz der Stiftung aber nie auftauchten. Die Liquidität der Stiftung und des Heims seien nicht gefährdet. BR24

Wer weiß: Vielleicht ärgerte sich der Brandstifter über das Rauchverbot, während er auf der Toilette saß. Jedenfalls setzte vermutlich ein Bewohner den Spülkasten in Brand und bescherte dem Pflegeheim im bayerischen Geretsried Oberbayern einen Großeinsatz: Elf Feuerwehrfahrzeuge mit 66 Kameraden kamen, sechs Rettungswagen, drei Notarzteinsatzwagen, ein Krankenwagen und ein Fachberater des Technischen Hilfswerks. Dem Heimträger, seinem vermutlich eigentlichen Ziel, schadete der Brandstifter aber kaum: Der Schaden liegt im vierstelligen Bereich, verletzt wurde niemand. Merkur   

Statt bisher 1.000 Euro pro Jahr erhalten Pflegebedürftige im Bayern vom kommenden Jahr an nur noch halb so viel Landespflegegeld. Dies hat die bayerische Staatsregierung beschlossen. Die Mittel für die Pflege sollen aber nicht gekürzt werden. Vielmehr soll das frei werdende Geld künftig zur Hälfte in die Stärkung der Pflegestrukturen fließen, etwa in den Ausbau von Tages- und Kurzeitpflegeplätzen. Von Verbänden kommt Lob und Kritik.

Das Senioren-Servicehaus Parkstein bei Weiden in der Oberpfalz hat den Betrieb aufgenommen. Der Träger Sozialteam betreibt das Projekt und bietet 29 Senioren-Apartments an. Der ambulante Pflegedienst Pflegemobil betreut die Bewohner. Zusätzlich gibt es eine Tagespflege für bis zu 23 Gäste und eine ambulant betreute Wohngemeinschaft für zwölf Demenz-Erkrankte. Das bayerische Förderprogramm "Pflege im sozialen Nahraum“ unterstützt das Angebot mit über 1,2 Millionen Euro. Sozialteam

Das Caritas-Altenheim St. Martin in Rosenheim erhält zwei neue Gebäude, die die alte Einrichtung ersetzen. Zwei Kurzzeit- und 24 Tagespflegeplätze sowie 126 Pflegeheimplätze entstehen in dem Neubau. Der Freistaat Bayern unterstützt das Bauprojekt mit 8,3 Millionen Euro durch das Förderprogramm "Pflege im sozialen Nahraum". Gefördert werden Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten. Inn-Puls

Die Diakonie im bayerischen Bindlach bei Bayreuth gibt die Trägerschaft des stationären Seniorenheims Bartholomäus zum Jahreswechsel auf. Der Wohnpark schreibe Verluste und der örtliche Diakonieverein könne die Kosten nicht mehr stemmen. Neuer Träger wird die gemeinnützige Arche Noris aus Fürth. Der Bartholomäus-Wohnpark bietet 100 Plätze und beschäftigt 90 Mitarbeiter. Mainwelle

Das Hotel Seegut in Bad Wiessee am Tegernsee wird zum "Leuchtturm für das gesamte Oberland" werden, sagte Bürgermeister Robert Kühn zum Spatenstich. Auf einer Fläche von dreieinhalb Hektar sollen mit einem Invest von angelblich über 200 Millionen Euro 25 Gebäude entstehen. Hinter der Investorengesellschaft stehen die Pharma-Milliardäre Andreas und Thomas Strüngmann (Hexal, Biontech). Acht Betreiber sollen Interesse bekundet haben. Süddeutsche

Im bayerischen Pöcking ist nach jahrelangem Stillstand Bewegung in das Bauprojekt für ein „Forsthaus am See“ im Stadtteil Possenhofen am Starnberger See gekommen. Der 24-mal geänderte Flächennutzungsplan und das Bebauungsplanverfahren wurden vom Pöckinger Bauausschuss befürwortet. Im Gegensatz zum Vorentwurf soll es mehrere Gebäude mit Hotel-, Tagungs- und Wellnessbetrieb geben, mit Restaurants auf Pfahlbauten am Seeufer. Es fehlt noch die Zustimmung des Gemeinderats. Süddeutsche

Die insolvente Münchner Wohnbaugenossenschaft Maro, hat 4,3 Millionen Euro Rettungskapital eingesammelt und damit die erforderliche Summe für eine Sanierung zusammenbekommen. Die Organisation entwickelt Projekte für Wohnen im Alter und Demenz-WGs. Laut Insolvenzverwalter Ivo-Meinert Willrodt sollen nun die Genossen über den Insolvenzplan abstimmen, der danach bei Gericht eingereicht wird und dann von den Gläubigern akzeptiert werden muss. Pluta Net