Tägliche News für die Hotellerie

21. Januar 2025 | 20:04 Uhr
Teilen
Mailen

Gastgewerbe machte 2024 ein reales Minus von 2,1 Prozent

Das Gastgewerbe in Deutschland hat nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes 2024 ein Prozent mehr Umsatz erwirtschaftet als 2023, real sind dies jedoch 2,1 Prozent weniger. Besonders hart traf es die Gastronomie mit einem realen Minus von 3,7 Prozent bis November. Jedes dritte Unternehmen befürchtet, 2025 in die Verlustzone zu rutschen, so die aktuelle Dehoga-Umfrage.

Pessimismus Negativ Stimmung Foto iStock Mohd Izzuan

Die Zahlen für 2024 sind mau und die Aussichten für 2025 eher getrübt

Anzeige
Eurovino

EUROVINO 2025: Jetzt Tickets sichern!

Am 9. + 10. März 2025 treffen Sie auf der EUROVINO in der Messe Karlsruhe rund 340 Ausstellende von Wein- und Schaumweinerzeugnissen. Darüber hinaus können Sie den neuen Jahrgang in den Verkostungszonen Wine Experience und Wine Experience – Alkoholfrei entdecken. Jetzt Tickets sichern!

Nach den bisher für Januar bis November 2024 vorliegenden Ergebnissen waren die realen Umsätze im Gastgewerbe nur im Februar, März und November höher als in den jeweiligen Vorjahresmonaten. In den übrigen acht Monaten lagen die realen Erlöse dagegen darunter. Für das Beherbergungsgewerbe errechnet das Statistische Bundesamt für den Zeitraum von Januar bis November ein Minus von 0,4 Prozent. Das ist zwar deutlich besser als in der Gastronomie, aber weit entfernt von einem zufriedenstellenden Ergebnis. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 sank der reale Gastgewerbeumsatz im Jahr 2024 voraussichtlich um 12,6 Prozent, wohingegen der nominale Umsatz infolge deutlicher Preissteigerungen um 10,4 Prozent zunahm.

Mehrwertsteuer bleibt das größte Problem der Branche

In der Dehoga-Umfrage bezeichnen 85 Prozent der Betriebe die Rückkehr zum alten Mehrwertsteuersatz als die mit Abstand größte Herausforderung. "Die Heraufsetzung der Mehrwertsteuer hinterlässt gravierende Spuren und hat fatale Folgen für die Betriebe", erklärt Dehoga-Präsident Guido Zöllick. "Viele stehen mit dem Rücken zur Wand." Um aus der Talsohle herauszukommen, brauche es jetzt einen konsequenten wirtschaftspolitischen Kurswechsel. Zöllick fordert eine einheitliche Besteuerung von Speisen mit sieben Prozent. "Die Ungleichbehandlung unserer Branche muss endlich dauerhaft beseitigt werden." Weiter erwartet er mehr Flexibilität durch die Wochenarbeitszeit nach EU-Recht, mehr Netto vom Brutto und einen konsequenten Abbau von Bürokratie.

Die Situation der Branche bleibt weiterhin kritisch

Die Knackpunkte bleiben, wie in den vorangegangenen Umfragen, gleich: steigende Kosten für Personal, Energien und Lebensmittel machen der gesamten Branche, insbesondere der Gastronomie, das Leben schwer. Und die Aussichten auf die Geschäftsentwicklung für das laufende Jahr geben wenig Anlass zur Hoffnung: Fast die Hälfte der Betriebe beurteilt sie als verhalten, 22 Prozent als eher negativ und 20 Prozent optimistisch.

3.257 gastgewerbliche Unternehmen aus ganz Deutschland nahmen an der aktuellen Dehoga-Umfrage zur wirtschaftlichen Lage vom 14. bis 20. Januar teil.

Newsletter kostenlos bestellen

Ja, ich möchte den Newsletter täglich lesen. Ich erhalte ihn kostenfrei und kann der Bestellung jederzeit formlos widersprechen. Meine E-Mail-Adresse wird ausschließlich zum Versand des Newsletters und zur Erfolgsmessung genutzt und nicht an Dritte weitergegeben. Damit bin ich einverstanden und akzeptiere die Datenschutzerklärung.