Dehoga startet Kampagne zur Bundestagswahl
Der Dehoga hat seine Kampagne zur Bundestagswahl 2025 gestartet. Im Fokus stehen die Senkung der Mehrwertsteuer für Speisen, Bürokratieabbau und flexiblere Arbeitszeiten. Der Verband warnt vor einer existenzbedrohenden Krise im Gastgewerbe und fordert von der Politik schnelle Lösungen. Steuererhöhungen und hohe Arbeitskosten setzen Betriebe zunehmend unter Druck.
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"Es ist 5 vor 12", warnt der Dehoga und verweist auf steigende Insolvenzzahlen. Seit 2020 haben 48.000 Betriebe geschlossen, 2024 wird ein weiterer Anstieg der Insolvenzen um 30 Prozent erwartet. Die gestiegenen Kosten für Personal, Energie und Lebensmittel ließen sich kaum noch an die Gäste weitergeben. Besonders der Wegfall der reduzierten Mehrwertsteuer auf Speisen zum Jahresbeginn sei für viele Betriebe existenzbedrohend.
Zentrale Forderung: Sieben Prozent Mehrwertsteuer auf Speisen
Eine der Kernforderungen des Dehoga ist die dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie auf sieben Prozent. Aktuell werden frisch gekochte Speisen in Restaurants mit 19 Prozent besteuert, während To-Go-Angebote und Supermarktprodukte weiterhin mit dem ermäßigten Satz belegt sind. Der Verband sieht darin eine Ungleichbehandlung, die Existenzen gefährde.
Bürokratieabbau als wirtschaftliche Entlastung
Ein weiteres zentrales Thema ist der Bürokratieabbau. Gastgeber verbringen laut Dehoga wöchentlich über 14 Stunden mit Dokumentationspflichten. Diese Zeit fehle für Gäste und den Betrieb. Der Verband fordert daher ein umfassendes Maßnahmenpaket, das die Betreibe entlastet.
Mehr Flexibilität bei Arbeitszeiten
Die starren Vorgaben des Arbeitszeitgesetzes seien nicht mehr zeitgemäß, kritisiert der Dehoga. Insbesondere in Gastronomie und Hotellerie brauche es flexiblere Modelle, die sich an Stoßzeiten und Events anpassen. Gefordert wird die Einführung einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit anstelle einer täglichen Begrenzung.
Mehr Netto vom Brutto
Neben den Steuer- und Bürokratielasten fordert der Dehoga eine Entlastung der Beschäftigten durch eine Senkung der Sozialabgaben. Hohe Abzüge und die sogenannte kalte Progression führten dazu, dass immer weniger vom Gehalt übrigbleibe. Das treffe nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch Arbeitgeber, die unter steigenden Personalkosten litten.
Kampagne soll politischen Druck erhöhen
Der Dehoga sieht in der Bundestagswahl 2025 eine Richtungsentscheidung für das Gastgewerbe. Ohne gezielte politische Maßnahmen drohe eine weitere Welle von Betriebsschließungen. Die Kampagne soll den Druck auf die Parteien erhöhen, um wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die die Branche langfristig stärken.