Umsatz im Beherbergungsgewerbe 2024 nur leicht im Plus
Die deutschen Beherbergungsbetriebe verzeichneten 2024 gegenüber 2023 ein nominales Umsatzplus von 2,4 Prozent, das reale Umsatzminus betrug 0,4 Prozent. Nominal ergab sich ein Plus von 15,6 Prozent gegenüber dem Niveau von 2019, der reale Umsatz lag im letzten Jahr fast fünf Prozent darunter. Noch härter traf es die Gastronomie. Der Dehoga fordert einen Politikwechsel.
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2024 war kein gutes Jahr für das Gastgewerbe in Deutschland
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In der Gastronomie sank der Umsatz vergangenes Jahr real um 3,8 Prozent und nominal 0,5 Prozent gegenüber 2023. Damit lag der Umsatz real 15,8 Prozent unter und nominal 8,9 Prozent über dem Niveau des Jahres 2019. Das Gastgewerbe insgesamt hat in Deutschland 2024 real 2,6 Prozent weniger Umsatz und nominal 0,6 Prozent mehr Umsatz erzielt als im Vorjahr. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 errechnet sich ein reales Minus von 13 Prozent, während der nominale Umsatz um zehn Prozent, höher ausfiel.
Dehoga drängt auf einen Politikwechsel
Der Dehoga beklagt das fünfte Jahr in Folge mit real sinkendem Umsatz im Gastgewerbe. "Die wirtschaftliche Lage in der Branche bleibt angespannt. Die Betriebe leiden unter weiter steigenden Kosten und der Mehrwertsteuererhöhung für Speisen in der Gastronomie", kommentierte Dehoga-Präsident Guido Zöllick die neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Es sei jetzt umso wichtiger, dass die Politik die längst überfällige Stärkung der Wirtschaft in den Fokus rücke, so Zöllick weiter. Mit Blick auf die Bundestagswahl meinte er, ein "Weiter so" dürfe es nicht geben. "Wir brauchen echte Lösungen. Damit Bürokratie- und Kostenfrust weichen, Existenzsorgen schwinden und Zuversicht wächst. Ohne starke Wirtschaft gibt es keinen Aufschwung." Zöllick erwartet von der künftigen Bundesregierung einheitlich sieben Prozent Mehrwertsteuer auf alle Speisen, mehr Flexibilität, echte Entlastung und Bürokratieabbau.