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9. Februar 2025 | 17:58 Uhr
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Hotels sollen sich um EU-Umweltzertifikate kümmern

Die EU will Greenwashing in der Hotellerie verhindern. Emanuelle Maire, von der Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission, empfiehlt in einem Beitrag auf Booking.com zwei Zertifikate, mit denen Hotels der 2026 kommenden EU-Richtlinie entsprechen können. Die Siegel sollen Transparenz schaffen und Reisenden klare Informationen über nachhaltige Unterkünfte bieten.

Nachhaltigkeit Umweltschutz Foto iStock RomoloTavani

2026 soll eine Nachhaltigkeitsrichtlinie der EU in Kraft treten

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Die Europäische Kommission plant, die Verbraucherrechte von Hotelgästen zu stärken und Greenwashing zu verhindern. Ab 2026 müssen Hotels ihre Nachhaltigkeitsangaben mit soliden Beweisen untermauern. Dazu empfiehlt die EU zwei Umweltzertifikate: das Europäische Umweltzeichen und das Umweltmanagementsystem EMAS.

Zwei Siegel als Orientierung

Emanuelle Maire von der Generaldirektion Umwelt der EU rät Hoteliers in einem Beitrag auf Booking.com, sich mit diesen beiden Zertifikaten auseinanderzusetzen. Das Europäische Umweltzeichen erhalten Unterkünfte, die strenge Umweltkriterien erfüllen. Diese Anforderungen werden von der EU festgelegt und durch unabhängige Organisationen überprüft. EMAS, das Eco-Management and Audit Scheme, hilft Hotels, ihre Umweltbilanz zu analysieren und Verbesserungen gezielt umzusetzen. Diese Zertifizierung zeigt, dass eine Unterkunft ihre Umweltauswirkungen bewertet und Maßnahmen zur Reduktion ergriffen hat.

Greenwashing vermeiden

Die EU will verhindern, dass Unternehmen Nachhaltigkeit nur vorgeben, ohne tatsächliche Verbesserungen umzusetzen. Laut Umfragen erwarten 90 Prozent der EU-Bürger, dass Umweltzeichen unabhängig geprüft werden. Mehr als 80 Prozent der Befragten sehen Greenwashing als Problem. Mit den beiden empfohlenen Zertifikaten sollen Reisende verifizierte und vergleichbare Informationen zur Nachhaltigkeit von Hotels erhalten. Die Zertifikate bieten den Betrieben zudem Vorteile wie etwa Kostenersparnis durch effizienteren Ressourceneinsatz, eine verbesserte Marktposition und Schutz vor künftigen regulatorischen Änderungen.

Die Richtlinie soll 2026 kommen

Derzeit befindet sich die geplante Richtlinie in der Beratungsphase, die bis zum 2. März läuft. Die finalen Regeln sollen im zweiten Quartal 2026 in Kraft treten. Dann müssen Hotels nachweisbare Umweltstandards erfüllen, um nicht gegen die neue Green Claims Directive zu verstoßen.

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