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9. September 2024 | 07:00 Uhr
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Hotels profitieren von frühen Buchungen zum Oktoberfest

Das Oktoberfest 2024 treibt die Zimmerpreise in Münchens Hotels weiter in die Höhe, doch das scheint Besucher nicht zu stören. Sie buchen früher als im Vorjahr, um sich ihre Zimmer während des Mega-Events zu sichern. Hoteliers gibt dies Gelegenheit, durch dynamische Preisgestaltung und maßgeschneiderte Angebote ihren Umsatz zu steigern.

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Das Oktoberfest verspricht, auch wieder ein Fest für Münchens Hoteliers zu werden

Das Oktoberfest 2024 sorgt erneut für einen starken Anstieg der Zimmerpreise in München. Laut aktuellen Daten der Hotelsoftwareplattform Siteminder kosten Hotelzimmer während des Festes im Durchschnitt 416 Euro pro Nacht – das sind 59 Prozent mehr als der reguläre Herbst-Durchschnitt von 261 Euro. Verglichen mit dem Jahresdurchschnitt von 175 Euro bedeutet dies sogar eine Steigerung von 138 Prozent.

Zimmer werden 128 Tage im Voraus gebucht

Doch nicht nur die Preise steigen: Auch die Vorlaufzeit für Buchungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr weiter verlängert. Gäste sichern sich ihre Zimmer im Schnitt 128 Tage vor dem Festbeginn, drei Tage früher als noch 2023. Diese Entwicklung zeige, dass Besucher frühzeitig planen, um sich einen Platz in der Stadt zu sichern, so Siteminder

"Der frühe Buchungszeitraum und der Preisanstieg während des Oktoberfests verdeutlichen die starke Anziehungskraft des Festes auf den Tourismus", sagt Clemens Fisch, Regional Director für DACH bei Siteminder. Besonders internationale Gäste aus den Niederlanden, Großbritannien, den USA und Italien, prägten das Bild. Vor allem zum "italienischen Wochenende" am Ende der zweiten Oktoberfestwoche wird wieder mit einer großen Zahl von Besuchern aus Italien gerechnet.

Dynamische Preisstrategien als Schlüssel zum Erfolg

Für Münchens Hoteliers ist diese hohe Nachfrage eine Chance, die Umsatzstrategien anzupassen. Fisch rät den Hotels, auf dynamische Preise und gezielte Angebote zu setzen. "Maßgeschneiderte Pakete und Upgrades sind nicht nur profitabel, sondern schaffen für die Gäste ein besonderes Erlebnis", sagt Fisch. Gerade das Oktoberfest biete sich an, kreative Angebote zu machen.

Der starke Preisanstieg ist jedoch nicht auf München beschränkt. Auch in anderen Städten Süddeutschlands, wie Augsburg, Regensburg oder Stuttgart, sind die Hotelpreise während des Oktoberfests deutlich gestiegen. Hier liegt der durchschnittliche Preis bei 353 Euro pro Nacht, ebenfalls deutlich höher als der Jahresdurchschnitt von 162 Euro.

Mehr Planungssicherheit durch längeren Buchungsvorlauf

Die frühzeitigen Buchungen geben Hoteliers eine größere Planungssicherheit. "Die Hotels können ihre Kapazitäten optimal auf die Nachfrage abstimmen und gezielt auf den Buchungstrend reagieren", betont Fisch. Diese Entwicklung ermögliche es den Hoteliers, ihre Preisstrategien besser zu steuern und gleichzeitig die Gästezufriedenheit zu maximieren.

Der Preisanstieg und die längeren Buchungsvorlaufzeiten zeigten auch, wie sehr das Oktoberfest die Stadt München als international gefragtes Reiseziel prägt. Es gehört mittlerweile zu den weltweit bekanntesten Events und zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern aus aller Welt an.

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