Dehoga Hessen fordert Entbürokratisierung
Die Bürokratie sei die größte Belastung für die Gastronomie, sagt Oliver Kasties (Foto), Chef des Dehoga Hessen, und stützt sich dabei auf eine Befragung der Verbandsmitglieder. "Das ist der Klagepunkt Nummer eins. Die Mehrwertsteuer kommt erst an fünfter oder sechster Stelle", so Kasties.
Zu den wichtigsten Herausforderungen zählt der Dehoga Hessen die steigenden Gema-Gebühren, mehr Dokumentationspflichten, die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln, die EU-Lebensmittel-Hygieneverordnung, Brandschutzmaßnahmen und das Bundesdatenschutzgesetz.
Das Konsumverhalten hat sich geändert
Durch die Rückkehr zum Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent seien die Umsätze in der Gastronomie zurückgegangen und das Außer-Haus-Geschäft habe deswegen zugelegt, so die Ergebnisse der Umfrage. Für viele Menschen sei Essengehen zum "Luxus-Thema" geworden. "Und das nimmt noch gefühlt zu", sagte Kasties. Veranstaltungen würden kleiner geplant, auch beim zweiten Getränk werde schon gespart. "Also das Konsumverhalten ist schon leicht zurückgegangen", fasst Kasties zusammen.