Dehoga erinnert vor Bundestagswahl an bekannte Forderungen

Vor der Bundestagswahl fordert der Dehoga konkrete politische Maßnahmen zur Stärkung des Gastgewerbes. Dringend notwendig seien sieben Prozent Mehrwertsteuer auf Speisen, weniger Bürokratie und mehr Flexibilität bei Arbeitszeiten. Viele Betriebe stehen weiterhin unter hohem wirtschaftlichem Druck, heißt es zur Begründung.

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Der Dehoga fordert vor der Bundestagswahl von der Politik die Stärkung des Gastgewerbes

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Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hat kurz vor der Bundestagswahl eine klare Agenda vorgelegt. "Ein Weiter so darf es nicht geben", betont Dehoga-Präsident Guido Zöllick. Im Fokus steht die Forderung nach einer einheitlichen Mehrwertsteuer von sieben Prozent auf Speisen. "Nur so schaffen wir Gerechtigkeit für die Branche", erklärt Zöllick. Auch der Abbau überflüssiger Bürokratie und mehr Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung stehen ganz oben auf der Liste.

Aus mehr als 30 aktuellen Branchenthemen hat der Dehoga die aus seiner Sicht sechs drängendsten Handlungsfelder identifiziert:

Einheitliche Besteuerung von Essen mit sieben Prozent
Einführung Wochenarbeitszeit
Bürokratieabbau
Keine Einmischung der Politik bei der Lohnfestsetzung
Mehr Netto vom Brutto für die Mitarbeiter
Visa-Verfahren für ausländische Fachkräfte beschleunigen

Die wirtschaftliche Lage im Gastgewerbe bleibe angespannt. Laut Statistischem Bundesamt lag der reale Umsatz der Branche von Januar bis Oktober 2024 immer noch 12,4 Prozent unter dem Niveau von 2019. In der Gastronomie fiel der Rückgang mit 15 Prozent noch deutlicher aus. Zusätzlich belasten die Betriebe steigende Kosten und die Anhebung der Mehrwertsteuer auf Speisen seit Januar 2024. Viele Unternehmen kämpften daher ums Überleben.

Mit seinen Forderungen geht der Dehoga jetzt gezielt auf die Kandidaten in den Wahlkreisen zu. "Wir wollen wissen, wer die heimischen Gastgeber unterstützt", sagt Zöllick. Besonders betont er die Bedeutung der Branche: Restaurants, Hotels und Gemeinschaftsgastronomie sicherten Arbeitsplätze und leisteten einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge.

Pascal Brückmann