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23. Januar 2025 | 20:17 Uhr
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Digitale Tools können F&B-Umsätze in Hotels steigern

Viele Hotels kämpfen mit der Profitabilität im F&B-Bereich. Laut Andri Zinsli, ehemaliger F&B-Manager im Widder Hotel Zürich und Experte, liegt der Schlüssel in der Digitalisierung. Tools können Prozesse optimieren, die Auslastung steigern und Umsätze erhöhen. Das sei ein Must-have für die Branche, meint Zinsli.

Essen F&B Foto iStock los_angela

Die Digitalisierung hält Einzug in F&B-Strategien

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Gründe für die Misere sieht Zinsli in veralteten Strukturen und fehlender Innovationsbereitschaft. "Viele Hoteliers betrachten F&B noch immer als notwendiges Beiwerk statt als eigenständige Umsatzquelle", erklärt Zinsli im Interview mit dem Portal Hotel Inside. Um aus dem Sorgenkind eine Umsatzquelle zu machen, seien klare Strukturen und optimierte Prozesse entscheidend.

Restaurant Revenue Management als Schlüssel

Ein zentraler Ansatz, um die Profitabilität zu steigern, ist laut Zinsli das Restaurant Revenue Management (RRM) nach Sheryl Kimes von der Cornell University School of Hotel Administration. Dabei werden Konzepte wie dynamische Preise und die Kennzahl REVPASH (Umsatz pro verfügbare Sitzstunde) genutzt, um Kapazitäten besser auszuschöpfen und Zeitfenster effektiver zu analysieren. Ziel ist es, die Verweildauer der Gäste zu optimieren und durch datenbasierte Entscheidungen gezielte Maßnahmen umzusetzen.

Vorteile digitaler Tools

Moderne Softwarelösungen wie die von Zinslis neuem Arbeitgeber, dem Hoteltech-Anbieter Aleno, bieten Hoteliers die Möglichkeit, Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten. Zinsli berichtet von einem Stadthotel, das durch die Einführung von Aleno seinen Umsatz pro Gast um 20 Prozent steigern konnte. "Wir haben gemeinsam analysiert, welche Zeitfenster das größte Potenzial hatten, und darauf basierend neue Angebote entwickelt." Gleichzeitig sollen solche Tools die Transparenz verbessern, etwa durch Echtzeitdaten zu Reservierungen, Umsätzen und Auslastung.

Funktioniert datengetriebene Gastfreundschaft?

Ein oft genannter Kritikpunkt ist, dass datengetriebene Prozesse die Authentizität der Gastfreundschaft gefährden könnten. Doch Zinsli sieht darin kein Problem: "Gäste spüren die Technologie nicht direkt – sie erleben nur die Ergebnisse." Durch personalisierte Erlebnisse, die den Vorlieben der Gäste entsprechen, werde die Zufriedenheit gesteigert, ohne dass der menschliche Kontakt verloren gehe.

Strategisches F&B-Marketing

Ein weiterer Hebel für mehr Erfolg im F&B ist laut Zinsli ein strategisches Marketing. Pre-Stay-Kampagnen, die den Gästen personalisierte Angebote bereits vor der Anreise präsentieren, können nicht nur die Auslastung steigern, sondern auch die Bindung an die Marke stärken. In Verbindung mit einer nahtlosen Buchungs-Journey lasse sich das Gästeerlebnis deutlich verbessern.

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