Stadt Wiesbaden plant Ausweitung der Bettensteuer
Bisher wird in Wiesbaden von Privatreisenden ein Kurbeitrag von drei Euro pro Übernachtung erhoben. Die Stadt will die Abgabe auf Geschäftsreisende ausweiten und auf fünf Euro für alle erhöhen. Der Dehoga Hessen schätzt, dass die Einnahmen dadurch von jährlich 800.000 Euro auf rund vier Millionen Euro steigen würden.
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Laut Dehoga soll die Entscheidung über den künftigen Kurbeitrag am 20. Dezember fallen und die Erhöhung dann im Januar oder Februar in Kraft treten.
Der Verband befürchtet, dass durch die Ausweitung und Erhöhung die Attraktivität der Stadt Wiesbaden als Reiseziel leidet und bemängelt vor allem die mangelnde Kommunikation zwischen Stadt und Hotellerie. Der Verband kritisiert die Maßnahme als "kurzfristige Kassenpolitik", die nichts mit einer durchdachten Standortpolitik zu tun habe.
Das Vorgehen der Wiesbadener Kommunalpolitik stehe zudem im Widerspruch zum tourismuspolitischen Handlungsrahmen des Landes Hessen, der kürzlich mit dem Ziel verabschiedet wurde, den Tourismus in Hessen in den kommenden Jahren zu stärken.