Wellnessbetrieben fehlt der Blick für die Zukunftsthemen
Die neue Studie zur Entwicklung der Spa- und Wellnessbranche von "Kohl & Partner" kommt zu einer positiven Bewertung der betriebswirtschaftlichen Situation der befragten Wellnessbetrieben. Stattdessen mangelt es an Innovation und einem langfristigen Blick in die Zukunft. Der Fokus liege zu sehr auf dem Tagesgeschäft und Personalthemen.

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Die Spa- und Wellnessbetriebe müssten sich dringend Zukunftsthemen annehmen und für mehr Innovation sorgen, heißt es in einer Studie
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Gewerbliche Spülmaschinen sind jetzt besonders attraktiv: Beim Kauf einer Frischwasserspülmaschinen der Serie MasterLine gibt es einen deutlich reduzierten Aktionspreis mit in Summe bis zu 1.500 Euro Nachlass – solange der Vorrat reicht.
Die Befragung von 149 Spa- und Wellnessbetrieben, darunter Hotels, Thermen und Day Spas aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz, zeige, dass es an Engagement und Planungen für Zukunftsthemen in der Spa- und Wellness-Branche fehle, so die Autoren der "SCC Spa Sentiment Survey 2023".
"Es gibt (zu) wenig Engagement beziehungsweise Planungen für Zukunftsthemen in der Spa- und Wellnessbranche", konstatieren die Macher der Studie. Das Hauptaugenmerk liege eher auf dem operativen Tagesgeschäft. Das mag auch daran liegen, dass nach wie vor viele Spa-Manager zwar Spezialisten im Gebiet der Behandlungen sind, sich jedoch kaum mit strategischen Fragen des Angebots auseinandersetzen oder nicht mit der notwendigen Durchsetzungskraft und Entscheidungskompetenz ausgestattet sind.
Dies zeige sich etwa daran, dass nur 18,2 Prozent der befragten Betriebe eine stärkere Individualisierung mit auf die Wünsche und Bedürfnisse des einzelnen Gastes zugeschnittenen Angeboten als sehr wahrscheinlich oder wahrscheinlich erachten würden. "Damit zeigt sich ein Stück weit eine Realitätsverweigerung. Denn bei steigenden Kosten und sich veränderndem Gästeverhalten nicht zu reagieren, ist fahrlässig", mahnt Dagmar Rizzato, Inhaberin von Rizzato Spa Consulting, die als Mitglied des Spa Competence Circle an der Studie mitgewirkt hatte.
Pascal Brückmann