NGG verurteilt Vorgehen von Achat Hotels bei Insolvenz
Achat ist in Schieflage geraten und hat Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) wirft dem Unternehmen jetzt vor, gegen Mitbestimmungsrechte verstoßen zu haben. NGG-Sprecherin Anna Langensiepen fordert, dass die Mitarbeitervertreter sofort in die weiteren Planungen von Achat einbezogen werden.
Gewerkschaftssekretärin Langensiepen ist bei der NGG die zuständige Betreuerin von Achat Hotels. Sie berichtet im Gespräch mit Hotel vor9, dass die Insolvenz die Achat-Belegschaft aus heiterem Himmel traf. Dies sei so nicht absehbar gewesen und es habe auch keine Hinweise der Mitarbeiter darauf gegeben. "Die willkürliche Entscheidung der Geschäftsführung, Fakten zu schaffen, ohne die Belegschaft und deren gewählte Vertreter einzubinden, ist ein klarer Verstoß gegen die Prinzipien der Mitbestimmung. Das ist für uns als Gewerkschaft NGG nicht hinnehmbar", sagt Langensiepen. Sie erwartet von Achat, dass die Versäumnisse nachgeholt werden und die Planungen von Achat gemeinsam mit den Mitarbeitervertretern erfolgen.
Die Gewerkschaft berät die Betriebsräte beim weiteren Vorgehen, hat aber selbst keine direkten Einflussmöglichkeiten auf das weitere Vorgehen.
Frank Winter