Hotelmarkt: weniger Hotels, mehr Betten und Übernachtungen
Von 2014 bis 2023 ist die Anzahl der Hotels in Deutschland um rund sieben Prozent gesunken und die Anzahl der Betten um etwa zehn Prozent gestiegen. Dies bedeutet: Weniger, dafür größere und professioneller geführte Betriebe prägen die Branche, folgert Wüest Partner in seinem Hospitality Report 2024. Das hat Folgen für kleinere Hotels.
Durch die Entwicklung der letzten zehn Jahre gerieten inhabergeführte Betriebe zunehmend unter Druck, während Hotelketten und große Anbieter ihre Marktanteile ausbauen, analysieren die Experten. Diese Konsolidierung verstärke den Trend hin zu höherer Effizienz und einer stärkeren Professionalisierung, bringe aber auch Herausforderungen wie den Fachkräftemangel in kleineren Betrieben mit sich.
Hotels werden als Anlageobjekt wieder interessanter
Die durchschnittlichen Zimmerpreise in den Top-Sieben-Städten Deutschlands lagen im Sommer bei 165 Euro pro Nacht, während die Brutto-Spitzenrendite für Hotelimmobilien stabil bei 5,25 Prozent lag. Das Investitionsvolumen in Hotelimmobilien erreichte im ersten Halbjahr mit 517 Millionen Euro ein deutliches Plus von 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Entwicklung signalisiere eine wiedergewonnene Attraktivität der Assetklasse Hotel, die durch die jüngsten Zinssenkungen und ein ausgeglicheneres Preisniveau zwischen Käufern und Verkäufern weiter verstärkt wurde, erklärt Wüest Partner.
Der Hospitality Report 2024 zeichnet auf 13 Seiten die Entwicklung des Hotelmarktes in Deutschland im ersten Halbjahr nach, beschreibt das Geschäft in den einzelnen Top-Sieben-Städten und liefert ein Special über Serviced Apartments. Das Dokument kann auf der Homepage von Wuest Partner kostenlos heruntergeladen werden.