Hotelausbildung weiter schlecht bewertet
Der Fachkräftemangel im Gastgewerbe ist ein bekanntes Problem. Doch die Gründe dafür sind nicht nur in der demografischen Entwicklung zu suchen, sondern auch in der Qualität der Ausbildung. Das zeigt der neue Ausbildungsreport der DGB-Jugend.

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Laut der DGB-Jugend gehört auch in diesem Jahr die Ausbildung zur Hotelfachfrau/Hotelfachmann zu den am schlechtesten bewerteten Ausbildungsberufen.
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"Gäbe es eine goldene Himbeere für Ausbildungen, die Branche wäre ein heißer Anwärter", sagt Volkmar Wolf, Bundesjugendsekretär der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Denn: Auch in diesem Jahr gehören mit der Ausbildung zum Koch bzw. zur Köchin sowie der Ausbildung zur Hotelfachfrau oder zum Hotelfachmann erneut zwei Berufe aus der Branche zu den am schlechtesten bewerteten Ausbildungsberufen.
Angehende Köche und Köchinnen sowie Hotel- und Restaurantfachleute müssten deutlich häufiger Überstunden leisten als ihre Kolleginnen und Kollegen in anderen Ausbildungsberufen. Konkret berichtet ein Drittel aller Auszubildenden in Hotels und Gaststätten, regelmäßig mehr als 40 Stunden pro Woche zu arbeiten. Im Vergleich: Unter allen Ausbildungsberufen zusammengenommen, trifft das nur auf jeden zehnten Azubi zu. Verschärft wird die Situation dadurch, dass geleistete Überstunden nur selten durch Freizeit oder Bezahlung ausgeglichen werden.
Keine Perspektiven nach der Ausbildung
Darüber hinaus berichten viele Auszubildende von schlechter Behandlung durch Ausbilderinnen und Ausbilder, mangelndem Respekt und fehlenden Perspektiven nach der Ausbildung. Nur gut ein Viertel aller Auszubildenden möchte nach der Ausbildung sicher im erlernten Beruf tätig sein. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert die Branche auf, die Ausbildungsbedingungen zu verbessern. „Wer eine gute Ausbildung erhält, eine langfristige Perspektive in einem Betrieb mit fairer Bezahlung hat und sich und seine Arbeit wertgeschätzt fühlt, der wird sehr viel wahrscheinlicher auch langfristig in der Branche verbleiben“, sagt Claudia Tiedge, stellvertretende Vorsitzende der NGG.