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15. Dezember 2023 | 14:30 Uhr
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Höhere Auslastung und Raten bei Serviced-Apartments

In den ersten drei Quartalen des Jahres ist die Durchschnittsrate von Serviced Apartments in Deutschland von 85 auf 104 Euro gestiegen. Das entspricht einem Plus von 22 Prozent. Die Belegung erreichte mit 84 Prozent einen höheren Wert als vor der Corona-Pandemie. Das berichtet Anett Gregorius (Foto) vom Beratungsunternehmen und Buchungsportal Apartmentservice.

Apartmentservice Anett Gregorius CEO Foto Bastian Bartsch

Anett Gregorius zeichnet ein differenziertes Bild vom Serviced-Apartment-Markt

Die Aussichten auf das neue Jahr seien nicht mehr ganz so gut, wie sie im Januar waren. Im Herbst blickten 73 Prozent der Betreiber positiv oder sehr positiv auf die Entwicklung des Gesamtmarktes in Deutschland, doch Anfang des Jahres war der Wert mit 96 Prozent deutlich höher. Die Branche leide unter hohen Zinsen, zurückhaltenden Banken, schwankenden Energiepreisen, wenigen Transaktionen und Mitarbeitermangel. Zudem sei der Geschäftsreisemarkt nicht mehr auf dem Niveau von 2019. Viele Messen hätten weiterhin deutlich weniger Besucher. "Es wird auch deutlich weniger gereist – aber immerhin länger, womit Serviced Apartments besonders attraktiv werden", so Gregorius.

"Um dem wirtschaftlichen Umfeld zu trotzen, entwickeln immer mehr Akteure auch hybride Marken", erklärt Gregorius. Immer mehr Betreiber umwerben Kurzzeitreisende, was den Betreibern höhere Margen ermögliche.

Laut Apartmentservice hat sich das Serviced-Apartment-Angebot in Deutschland in diesem Jahr um 6.600 Einheiten erhöht auf insgesamt 50.995 in 934 Häusern (ab jeweils mindestens 15 Einheiten in einem Gebäude). Das Segment wächst in Deutschland um 25 Prozent bis Ende 2026 (Stand 31.10.2023). "Ein immer noch beeindruckender Wert, auch wenn wir aktuell an die rund 40 Prozent Pipeline-Quote wie vor der Pandemie nicht mehr herankommen. Zu den Betreibern mit den höchsten Wachstums-Ankündigungen gehören Numa, Limehome, Rioca, Nena Hospitality und der New Kid 'The Jeader House'", berichtet Anett Gregorius.

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