Dorint peilt für 2025 wieder die Gewinnzone an
Die Hotelgruppe Dorint plant 2025 die Rückkehr in die Gewinnzone. Seit der Corona-Pandemie hat Dorint 25 Millionen Euro frisches Eigenkapital von ihrer Muttergesellschaft, der Honestis AG, erhalten. Trennen wird man sich derweil von dem Dorint-Haus in Arnsberg (Sauerland), es wurde an die holländische Fletcher Hotelgruppe verkauft.
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Im kommenden Jahr soll das neue Essential by Dorint in Düsseldorf eröffnen
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Das "Hotel & Sportresort Arnsberg/Sauerland" mit 163 Zimmern, das seit 1987 als Dorint betrieben wird, wurde an die nun auch in Deutschland expandierende Hotelgruppe Fletcher verkauft. Der bestehende Pachtvertrag mit Dorint, der noch bis zum 31. Dezember 2026 lief, wird aufgrund des Besitzwechsels aufgehoben, berichtet die Westfalenpost (Abo). Die Arbeitsplätze der Mitarbeitenden sollen jedoch erhalten bleiben: "Der gesamte Hotelbetrieb, inklusive aller Mitarbeitenden, wird vertragsgemäß an die Fletcher Hotelgruppe übergehen", teilen die neuen Betreiber mit.
Offenbar passt das Hotel im Sauerland nicht mehr in das Konzept der Kölner Hotelgruppe. Wie das Management berichtet, sieht man sich auf Kurs, auch wenn für dieses Jahr noch einmal mit einem Fehlbetrag gerechnet wird. Trotzdem ist der Erholungstrend in 2024 schon gut sichtbar, heißt es. Dank gezielter Umsatzmaßnahmen, konsequentem Kostenmanagement und vorausschauendem Energieeinkauf konnte der Umsatz auf über 320 Millionen Euro gesteigert, die Belegungsrate auf 63,4 Prozent erhöht und die Nettodurchschnittsrate auf 134,60 Euro angehoben werden.
Für das Jahr 2025 erwartet die Geschäftsführung nun einen weiteren Anstieg der Durchschnittsraten um acht Prozent sowie eine leichte Steigerung der Belegungsrate auf über 64 Prozent. Mit einem prognostizierten Gewinn von rund fünf Millionen Euro, ähnlich dem Niveau von 2019, wird mit der Rückkehr in die Profitabilität geplant.
Mit ihren drei Marken (Dorint Hotels & Resorts, Essential by Dorint und der Hommage Luxury Hotels Collection) soll das Wachstum in der DACH-Region kontrolliert fortgesetzt werden. Aktuell umfasst die Dorint Hotelgruppe 62 Häuser, bis Ende 2028 sollen es 80 Hotels mit einem Umsatz von etwa 600 Millionen Euro sein. Derzeit prüft die Entwicklungsabteilung rund 20 potenzielle Standorte in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
2028 wird das Schloss Lerbach zum Dorint Schloss Lerbach Bergisch Gladbach
Im Bau befinden sich derzeit folgende Projekte: Essential by Dorint Düsseldorf (137 Zimmer, Eröffnung Frühjahr 2025), Dorint Seehotel & Resort Klink Müritz (247 Zimmer, Eröffnung Winter 2025) und Dorint Hotel Frankfurt/Hochheim (114 Zimmer, Eröffnung Mitte 2026). Weitere Neueröffnungen sind für Ende 2026 geplant, darunter das Essential by Dorint Altenrhein (ca. 130 Zimmer) in der Schweiz und für 2028 die Wiedereröffnung der Hotel-Ikone "Schloss Lerbach" als Dorint Schloss Lerbach Bergisch Gladbach (125 Zimmer). In konkreter Planung befindet sich zudem das Dorint Hotel Jülich (130 Zimmer). Mit der Baugenehmigung wird spätestens im Sommer 2025 gerechnet.
Seit dem 1. September 2024 hat Stefanie Brandes, ehemals COO der Lindner Hotel Group, die Position des Chief Operating Officer bei Dorint übernommen. Brandes wird als Teil der Geschäftsführung den Bereich Operations der Kernmarke "Dorint Hotels & Resorts" sowie der Marke "Essential by Dorint" verantworten. Derweil wird Dorint CEO Jörg Böckeler weiterhin – neben seinen bisherigen Aufgaben – für die Operations der Hommage Luxury Hotels Collection zuständig bleiben.
Pascal Brückmann