Der Elbtower soll weitergebaut werden
Für die Übernahme und den Weiterbau des Elbtowers in Hamburg soll es nach Informationen des Handelsblatts mehrere Interessenten geben. Wegen der Pleite der Signa-Gruppe des österreichischen Investors René Benko wurde der Bau des Wolkenkratzers unterbrochen. Ursprünglich sollte ein Nobu-Hotel in den Turm einziehen.

Signa Real Estate
Nach derzeitigem Stand soll der Elbtower in Hamburg fertiggestellt werden
Für den Kauf und die Fertigstellung des Gebäudes hat bisher nur der Hamburger Immobilienunternehmer Dieter Becken öffentlich sein Interesse bekundet. Er hat bereits mehrere Großprojekte in der Hansestadt umgesetzt. Torsten Martini, Insolvenzverwalter der Elbtower-Projektgesellschaft, sagte zum Handelsblatt: "Die Kaufverträge sollen bis zum Herbst unterschrieben werden, bis zum Jahresende soll der Verkaufsprozess dann abgeschlossen sein." Es lägen bisher "rund eine Handvoll" Kaufangebote aus dem In- und Ausland vor, so Martini weiter.
Ein Abriss ist unwahrscheinlich
Ursprünglich sollte der Elbtower im 2025 fertiggestellt werden und 950 Millionen Euro kosten. Immobilienunternehmer Becken schätzt, dass bisher rund 400 Millionen Euro verbaut wurden. Dieses Investment werde einen Abriss unwahrscheinlich machen. Für die Vollendung des Baus seien weitere 500 bis 600 Millionen Euro erforderlich, so der potenzielle Käufer. Die Arbeiten an dem Gebäude könnten bis 2028 andauern.