Bei Serviced Apartments ist noch viel Luft nach oben
Die Fondsgesellschaft Union Investment sieht hohen Nachholbedarf bei Serviced Apartments in europäischen Städten. "Die Kombination aus starken Geschäftszahlen der Betreiber und dem aufgezeigten, noch sehr hohen Potenzial an vielen Standorten ist ein klarer Garant für zukünftiges Wachstum des Segments", sagt Henrik von Bothmer (Foto), Head of Operated Living bei Union Investment.
Die Potenzialanalyse des Marktes durch Apartmentservice im Auftrag von Union Investment zeige, dass Serviced Apartments mittlerweile an jedem Ort funktionierten, an dem große Unternehmen angesiedelt sind und wenige Wohnungsangebote oder wenige moderne Hotelangebote bestehen, erklärt Anett Gregorius, Gründerin und Inhaberin von Apartmentservice.
Union Investment engagiert sich im Markt
Neben seinem Microliving-Portfolio in Deutschland und Österreich baut Union Investment sein Serviced-Apartment-Portfolio am heimischen Markt kontinuierlich aus, etwa mit der Stayery in Bremen und dem Apartment Hotel Adina in Stuttgart. In Zusammenarbeit mit dem irischen Aparthotel-Betreiber Staycity sind zudem Häuser in London und Amsterdam entstanden.
Höhere Zimmererträge als bei Hotels
Nach Angaben der Immobilienberatung Savills verzeichnete der Markt für Serviced Apartments schon vor Corona höhere Wachstumsraten als die Hotelbranche, und dieser Trend setze sich fort. "In den vergangenen fünf bis zehn Jahren haben wir im Vergleich zum Hotelgewerbe einen deutlichen Anstieg der erzielten Zimmererträge festgestellt", berichtet Richard Dawes, Leiter UK and Pan-European Hotel Capital Markets bei Savills.