Arcona-Chef sieht nach Insolvenz Licht am Ende des Tunnels
Die Insolvenz der Arcona-Hotels könnte bald Geschichte sein. "Wir haben einen umfassenden Sanierungsplan erarbeitet und stimmen diesen mit den Verfahrensbeteiligten ab. Stimmen die Gläubiger zu, dann gibt es für uns nur noch den Blick nach vorn", sagte Geschäftsführer Alexander Winter. Probleme gibt es aber mit dem zur Gruppe gehörenden Kaiserhof auf Usedom.
Vorlauftemperatur: Auslöser für hohe Energiekosten im Hotel?
Die Vorlauftemperatur gibt an, wie warm das Wasser ist, das von der Heizanlage in das Heizsystem eingespeist wird. Wie optimierte Vorlauftemperaturen den Energieverbrauch beeinflussen und welche Lösung die Energieeffizienz im Hotel weiter verbessert, ist im Merkblatt erklärt. Mehr erfahren
Im November letzten Jahres hatte die Nachricht vom Insolvenzantrag der Arcona-Gruppe die deutsche Hospitalitybranche erschüttert. Doch jetzt blickt der Geschäftsführer wieder nach vorn. "Wir haben in den letzten Monaten einen rigorosen Gesundungskurs gefahren, um Arcona für die Zukunft aufzustellen", erklärte Winter nun gegenüber der Ostsee Zeitung (Abo). Dies bedeutete eine Reduzierung der Betriebe und Mitarbeiter: Die Weinwirtschaft in Sellin und ein Hotelprojekt in Österreich wurden aufgegeben, ebenso das Hotel auf der Wartburg in Eisenach, das nach einem Streit mit dem Eigentümer geschlossen wurde.
Dank dieser Maßnahmen konnte Arcona den Mitarbeitern nach drei Monaten Insolvenzausfallgeld ab Februar wieder regulär die Gehälter zahlen, heißt es. Heute umfasst die Rostocker Hotelgruppe noch acht Betriebe mit rund 400 Mitarbeitern, darunter das bekannte Hotel "Kaiserhof" in Heringsdorf auf Usedom. Allerdings ist der zum Hotel gehörende Kaiserbädersaal, der größte Veranstaltungssaal auf Usedom, seit einem Jahr wegen eines Wasserschadens nicht nutzbar. Ein Termin für die notwendige Sanierung ist noch offen, Winter hofft auf den Start der Arbeiten im Sommer.