Accors Digitalstrategie ruht auf drei Säulen
Als Chief Digital Officer von Accor ist Alix Boulnois (Foto) für den Vertrieb, die Direktkanäle und die Kundenbindung des Unternehmens verantwortlich. Derzeit implementiert Accor ein neues zentrales Reservierungssystem (CRS) und ein neues Revenue Management System. Im Gespräch mit Phocuswire erläutert Boulnois die Schwerpunkte der Digitalisierung bei Accor.

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Alix Boulnois ist für Accors Digitalstrategie zuständig
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Die Aufgabe von Accor als Asset-Light-Unternehmen sei es, möglichst viele Gäste zu möglichst geringen Kosten in die eigenen Hotels zu bringen, so Boulnois. Um das zu erreichen, brauche man ein breites Vertriebsnetz, also möglichst viele Kanäle, und man müsse sicherstellen, dass man in diesen Kanälen die richtigen Preise und Angebote habe. Die Vertriebsstrategie von Accor basiert daher auf der Verknüpfung von Vertriebskanälen und Ertragsmanagement, berichtet Phocuswire.
Direct Booking first
Ein exponentielles Wachstum der eigenen Direktkanäle wird angestrebt, da diese für die Eigentümer profitabler sind. Außerdem erhält man mehr Daten, mit denen man den Gästen ein besseres Erlebnis bieten kann. Darüber hinaus sind Direktbuchungen ein wichtiges Instrument zur Kundenbindung. "Alles, was mit ALL.com, unserer App und unseren Markenwebsites zu tun hat, ist daher für diese Säule von entscheidender Bedeutung", erklärt Alix Boulnois.
Das Treueprogramm Accor Live Limitless zieht immer mehr Mitglieder an
ALL zählt heute mehr als 100 Millionen Teilnehmer. Und Accor will noch mehr Kunden zu aktiven ALL-Mitgliedern machen. "Denn wer am Treueprogramm teilnimmt, kauft regelmäßig und mehr. Außerdem können wir so mit der Zeit die Vertriebskosten für die Eigentümer senken." Auf diese drei Punkte konzentriere sich Accor. Dahinter stehe ein starker technologischer Wandel, aber es gehe nicht um Technologie der Technologie willen, betont Boulnois.