Sind Hotels eine Welt ohne Grenzen?
Die Kulturjournalistin Marion Löhndorf versucht in ihrem Essay "Leben im Hotel" zu ergründen, warum sich Menschen in Hotels oft anders verhalten als "im richtigen Leben". In vielen Filmen und Serien in und mit Hotels geben die Protagonisten oft eine moralisch fragwürdige Figur ab. Aber auch Otto Normalgast lässt im Hotel gerne mal etwas mitgehn, wobei ihm Diebstahl ansonsten fremd ist. VIPs gehen mit schlechtem Beispiel voran, wie Rockmusiker, die meinen, mit dem Motorrad durch die Lobby fahren zu müssen. Gibt es für all das eine Erklärung? Löhndorf meint: "Das Hotel ist eine Art Zwischenwelt, in der Menschen oft das Gefühl haben, dass Moralgesetze außer Kraft sind." Puh, das lässt auf eine unterhaltsame Zukunft hoffen. SRF