Eineinhalb Millionen Euro hat die Gemeinde Lenggries südlich von München in ein Solarkraftwerk auf dem Dach ihres Pflegeheims investiert. Sie darf den Strom aber nicht selbst nutzen, sondern muss ihn für kleines Geld ins Netz einspeisen. Denn die Caritas, die das Heim später betreiben soll, kauft ihren Strom günstig zentral ein. Und weil Strom nur auf dem Grundstück verbraucht werden darf, auf dem er erzeugt wird, muss die Gemeinde für das Rathaus oder das Schwimmbad teuren Strom einkaufen. Merkur

Mit der neu geschaffenen "integrierten Pflegebegleitung" wollen die Caritasverbände Paderborn und Olpe pflegende Angehörige besser unterstützen. Das innovative Konzept kombiniert Pflege, Beratung und psychosoziale Hilfe, um Pflegebedürftige und deren Angehörige für eine bestimmte Zeit ganzheitlich zu begleiten. Ziel ist es, die häusliche Pflege auch in schwierigen Situationen zu stabilisieren und die Angehörigen zu entlasten.

In Bayern wurde ein einzigartiges Modellprojekt gestartet: Pflegebedürftige und ihre Angehörigen können im speziell ausgestatteten Pflegeübungs-Wohnmobil gemeinsam Urlaub machen. Das Wohnmobil steht im bayerischen Bad Königshofen. Der Caritasverband Rhön-Grabfeld bietet professionelle Unterstützung vor Ort und nimmt auch die Buchungen entgegen. Das Wohnmobil kann von Pflegebedürftigen aus dem ganzen Bundesgebiet gemietet werden.

Seit August testet der Caritasverband Rheine in zwei Pflegeheimen ein neues Arbeitszeitmodell. Pflegekräfte im Elisabethenstift in Wettringen bei Münster arbeiten ein Woche, zwölf Stunden pro Tag inklusive zwei Stunden Pause. Danach haben sie eine Woche frei. "Wir erhoffen, damit die Attraktivität der Pflegeberufe deutlich zu erhöhen", sagt Caritas-Abteilungsleiter Klaus Jäger. Pflegeassistentin Eliza Venhold findet es gut: "Man hat deutlich mehr Freizeit, kann sich alles besser einteilen... vor allem muss man nicht mehr so viel einspringen." WDR

Der Caritasverband Düren-Jülich will in der Gemeinde Hürtgenwald im Kreis Düren eine Tagespflege mit 15 Plätzen errichten. Diese soll auf dem Gelände der örtlichen Kirchengemeinde entstehen. Die Beteiligten hoffen, dass sämtliche Genehmigungen bis zum Sommer 2025 vorliegen, damit die Einrichtung im Jahr 2026 ihren Betrieb aufnehmen kann. Aachener Zeitung

Für die Dienstgeberseite der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes (AK Caritas) wird ab 1. Februar 2025 Johannes Brumm sprechen. Der 54-Jährige ist seit 2017 Geschäftsführer des Krankenhauses St. Marienstift Magdeburg. Dort hat er zuvor schon gut 15 Jahre als Pflegedirektor gearbeitet. Neben der Pflegeausbildung hat Brumm auch eine Lehre als Stahlbauschlosser absolviert.

Vier Wohlfahrtsverbände fordern von der Bundesregierung ein Investitionsprogramm, um Pflegeheime und andere soziale Einrichtungen energetisch zu sanieren und auf erneuerbare Energien umzustellen. Ohne finanzielle Unterstützung sei Klimaschutz nicht machbar, so AWO, Caritas, Diakonie und der Paritätische Gesamtverband sowie die Klima-Allianz Deutschland. Das Ziel: Kosten senken und Bewohner besser schützen.

In Österreich fordert die Caritas in der aktuellen Pflege-Diskussion eine "Pflegestufe null". Caritas-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler kritisiert, dass das Pflegegeld-System erst bei Krankheit greift, jedoch keine Präventionsmaßnahmen ermöglicht. Eine Pflegestufe null solle Prävention fördern und die Pflege zu Hause stärken, um die Menschen länger im eigenen zu Hause betreuen zu können. ORF

Der Caritasverband Lahr hat das Pflegeheim Sankt Marien in Ettenheimmünster an den nahen Europa-Park verkauft. Der Freizeitkonzern will dort Mitarbeiterwohnungen einrichten. Für das Pflegeheim ist Ersatz in Bau. Das neue Caritashaus Sankt Marien mit 90 Zimmern in sechs Wohngruppen und 18 Tagespflegeplätzen soll Ende 2025 fertig sein. Badische Zeitung (Abo)

Der Caritasverband Speyer schließt den Altbau des Altenzentrums St. Bonifatius im rheinland-pfälzischen Limburgerhof Ende Juni 2025. Gründe sind steigende Baukosten und erhöhte Brandschutzauflagen. Zudem verstärkt der Personalmangel den Druck. Für die betroffenen Bewohner und Mitarbeiter werden Übergangslösungen angeboten.