Mit Benchmarking-Daten Energieverbrauch des Hotels senken
Ein neuer Anbieter will Hotels mit einem kostenpflichtigen Energie-Benchmarking dabei helfen, ihre Energie-, Wasser- und Wärmekosten durch mehr Transparenz effizienter zu gestalten. Das Unternehmen UBP hat sich auf die Analyse von Verbrauchsdaten von Hotels spezialisiert und will daraus nun ein Geschäftsmodell machen.
Die Firma aus Heidelberg beruft sich auf eine Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, die besagt, dass fehlende Transparenz bei Energieverbräuchen in Nichtwohngebäuden ein Hauptgrund sei, warum die Verbräuche nicht gesenkt würden. UPB reagiere darauf, indem es Verbrauchsdaten anonymisiert zwischen ähnlichen Hotels vergleicht. Mithilfe eines eigens entwickelten Algorithmus werden Schwachstellen identifiziert und datengestützte Entscheidungen möglich gemacht, heißt es.
"Obwohl Energie-, Wasser- und Wärmekosten zu den mitunter größten Kostenblöcken von Hotelbetreibern fallen, wird dieser Bereich oft zu wenig analysiert. Nur wenige Betreiber konnten bisher ein gutes Verständnis dafür entwickeln, wie effizient die betriebenen Immobilien sind. Zusätzlich gehören diese Ausgaben zu den am schnellsten wachsenden in der Branche. Hier möchten wir helfen" erklärt Jeremias Wirtz, Mitgründer und Geschäftsführer von UPB (Utilities Performance Benchmarking GmbH).
Für eine erste Analyse genügen demnach grundlegende Angaben wie Verbrauchsrechnungen und wenige Eckdaten des Hotels. Wer noch tiefer einsteigen möchte, kann weitere Parameter wie Gebäudedaten oder demografische Verbrauchsmuster einbeziehen. Die Resonanz aus der Branche sei bereits vielversprechend, berichtet UPB. Es laufen Gespräche mit mehreren Hotelketten, die das kostenpflichtige System testen wollen. Zum Start wird ein Einführungsangebot ab 150 Euro pro Hotel angeboten.