Hotel an der Havel schließt nach Räumungsklage
Das bekannte Hotel an der Havel in Oranienburg muss seine Geschäftstätigkeit einstellen. Das ist das Ergebnis einer Vergleichsvereinbarung vom gestrigen Tage am Landgericht Neuruppin zwischen den Betreibern des Hotels und der Immobilieneigentümerin. Die 20 Mitarbeiter wurden umgehend informiert, dass das Hotel am 26. Februar geschlossen wird.
Laut einem Bericht der Märkischen Allgemeine (Abo) ist die Schließung das Resultat langwieriger juristischer Auseinandersetzungen, die mit einer Räumungsklage gegen die Pächter ihren Höhepunkt erreichten. Die Vergleichsvereinbarung sieht vor, dass der Pachtvertrag mit sofortiger Wirkung aufgehoben wird und alle aufgelaufenen Pachtzins-Schulden sowie Forderungen erlassen werden.
Diese Entscheidung führe nun zur Kündigung aller Beschäftigten und zur Stornierung von rund 5.000 Buchungen, die nach dem 26. Februar geplant waren, heißt es in dem Bericht. Die Zukunft der Brandenburger Hotelimmobilie bleibe ungewiss, drei mögliche Nutzungsoptionen stehen derzeit im Raum: die Weiterführung als Hotel durch einen größeren Betreiber, die Umwandlung in ein Service-Hotel vornehmlich für Handwerker oder den Verkauf des Gebäudes zur Nutzung als Bürofläche.
Die unmittelbare Schließung des Hotels dürfte Politik und dem örtlichen Tourismusverein nun Sorgen bereiten, denn die Hotelbetten werden in der Stadt dringend gebraucht.