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30. Juli 2024 | 07:00 Uhr
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Wie funktioniert Alpen-Feeling im Rheinland?

Seit 2001 nutzen Wintersportler die Skihalle Neuss für ihre Schwünge. Doch der Alpenpark Neuss ist mit Hotel, Restaurants und Outdoor-Attraktionen mehr als ein Indoor-Wintersport-Vergnügen. Auch als außergewöhnliches Tagungshotel für Unternehmen hat er sich einen Namen gemacht. Managerin Monika Hasenauer-Janßen betont die Bedeutung des Alpen-Feelings.

Alpenpark Neuss Skihalle Foto Alpenpark Neuss

Der Alpenpark Neuss bringt Winterspaß und Business-Tagungen zusammen

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Betritt man den Alpenpark Neuss, fühlt man sich ein paar Hundert Kilometer in den Süden versetzt. Wie der Name verspricht, ist alles auf alpin getrimmt. Das Hotel firmiert unter Fire & Ice und erinnert an den spektakulären Action-Skifilm von Willy Bogner. Das gastronomische Angebot gibt es unter anderem in der "Salzburger Hochalm", dem "Hasenstall" und "Jausenstadl". Auf der Karte stehen "Pinzgauer Kasnocken" und wahlweise kann man sich am "Alpen-Buffet" bedienen. Design, Tonalität, Look & Feel – alles ist recht konsequent durchdekliniert, fast wie in einem Lehrbeispiel für Corporate Identity.

Das Konzept muss gelebt werden

Dass alles zusammenpasst, dafür ist unter anderem Monika Hasenauer-Janßen verantwortlich. Sie ist Mitglied der Geschäftsführung und Bereichsleiterin Sales und Service. "Alpenflair" beschreibt gut die Atmosphäre, in die der Alpenpark Neuss eintaucht. "Wir wollen Emotionen zaubern und unsere Gäste in eine andere Welt entführen", erklärt Hasenauer-Janßen. Die gebürtige Tirolerin ist quasi per Geburt vom Fach. Damit das Alpin-Konzept aufgeht, muss es von den Mitarbeitern gelebt werden. Und genau das funktioniere sehr gut, betont die Managerin. Die Alpen-Affinität zeigt sich auch in der jetzt schon seit 20 Jahren andauernden Kooperation mit der Ferienregion Salzburger Land.

Ski & Rodel gut…

Am Wochenende gehört der Alpenpark vor allem den Freizeitgästen. Für sie gibt es neben der Skihalle noch ein breites Angebot mit einer 18-Loch-Minigolf-Anlage, zu der der Begriff "Mini" nicht so ganz passt, eine Fun-Fußball-Arena, für technisch versierte Kicker und Programme für Gruppen, wie etwa Partys und Aktivprogramme, die jahreszeitlich wechseln.

… und Business-Events auch

Die Auslastung des Vier-Sterne-Superior-Hotels mit 79 Zimmern erfolgt zu 70 Prozent durch Business-Gäste, sagt Monika Hasenauer-Janßen. Für sie hält der Alpenpark rund 15 Tagungsräume vor, von denen einige bei Bedarf auch zusammengelegt werden können. Die Kapazität reicht von 15 bis 360 Personen. Die Raten für das Hotel starten bei 145 Euro, Tagungspauschalen ab zehn Personen kosten ab 95 Euro je Person (inklusive Technik, Verpflegung und Aktiv-Rahmenprogramm). Das Eventgeschäft findet zum überwiegenden Teil von Montag bis Freitag statt. Auf die Frage, wie die Akquise für das Firmengeschäft erfolgt, antwortet die Managerin, dass man außer eines Newsletters nicht viel unternehme. "Das läuft im Wesentlichen über Mundpropaganda", so Hasenauer-Janßen. Und offenbar laufen die Geschäfte gut und der USP funktioniert: "Wettbewerber gibt es nicht."

Mitarbeiter sind ein Asset und kein Problem

"Wir haben keine Probleme, Mitarbeiter zu bekommen", erklärt Hasenauer-Janßen. Jeder Betrieb des Gastgewerbes kann sich glücklich schätzen, wenn er das in der aktuellen Situation sagen kann. Für viele Mitarbeiter bestehen Aufstiegschancen, denn die Führungskräfte will das Unternehmen intern rekrutieren und weiterentwickeln. Die Managerin ist optimistisch, was die Mitarbeiterbindung anbelangt und formuliert selbstbewusst: "Jeder Mitarbeiter, der in der Branche bleiben will, hat keinen Grund, die Skihalle zu verlassen." Derzeit arbeiten 240 sozialversicherungspflichtige Mitarbeiter im Alpenpark, insgesamt sind es 500.

Skihalle und Nachhaltigkeit – geht das zusammen?

In Zeiten des Klimawandels erntet man schon mal ein Stirnrunzeln, wenn man an eine dauergekühlte Wintersport-Location im Rheinland denkt. Das hat auch der Alpenpark verstanden und den Stier bei den Hörnern gepackt. Auf 30.000 Quadratmetern des Alpenpark-Geländes befindet eine Photovoltaikanlage. Sie versorgt die Skihalle, die Außenanlagen, das Hotel Fire & Ice und die zum Park gehörenden Baum-Chalets sowie der integrierte Alpensportler-Shop. "Wir erzeugen mehr Strom, als wir verbrauchen", sagt Monika Hasenauer-Janßen.

Snowworld International ist seit März alleiniger Eigentümer

Johannes Janz und August Pollen haben im Januar 2001 als Geschäftsführende Gesellschafter mit dem Unternehmen "Allrounder Winter World" die Skihalle Neuss eröffnet. Mit der Umfirmierung zu "Allrounder Mountain Resort" im Jahre 2010 wurde das Event-Geschäft ausgebaut. Das Unternehmen veranstaltete beispielsweise den Skilanglauf Weltcup in Düsseldorf. Seit Oktober 2018 firmiert Allrounder unter der neuen Dachmarke Alpenpark Neuss, zu der die Skihalle, das Hotel Fire & Ice, die Baum-Chalets, die Gastronomie, die Outdoor-Anlagen, das Sportgeschäft, die Skischule und der Reiseveranstalter Reisen & Sport gehören. Im selben Jahr stieg das niederländische Unterhemen Snowworld International als strategischer Partner ein und übernahm 25 Prozent der Anteile, die später auf 66 Prozent aufgestockt wurden. Im Frühjahr dieses Jahres hat Snowworld die restlichen Anteile von Janz und Pollen übernommen. Geschäftsführer von Snowworld ist der Niederländer Wim Hubrechtsen.

Frank Winter

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