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8. Juli 2024 | 16:48 Uhr
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Tourismuswirtschaft hat nur geringe politische Priorität

Bundestagsabgeordnete schätzen die Arbeit der Gastwelt und sehen sie für das soziale Miteinander in unserer Gesellschaft als sehr relevant an, räumen ihr aber zugleich nur eine geringe politische Priorität in Berlin ein, so das Ergebnis einer Umfrage der Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG) unter 70 Abgeordneten des Bundestages.

Deutscher Bundestag Foto iStock RomanBabakin

Umfrage: Die Branche findet im Bundestag zu wenig Gehör

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Laut DZG wurde durch die Umfrage erneut ein mutmaßlicher Hemmschuh sichtbar: Die Gastwelt (Tourismus, Travel, Hospitality & Foodservice) wird als nicht besonders homogen wahrgenommen. Pluralität und Vielseitigkeit der Interessenvertretung wecken bei sieben von zehn Befragten (68 Prozent) den Eindruck von Zersplitterung. Marcel Klinge, Vorstandschef der DZG, folgert hieraus: "Wir haben hohe Zustimmungswerte bei niedriger politischer Priorität. Die wichtigste Aufgabe ist und bleibt daher die Verbesserung der gegenseitigen Kommunikation."

Die Gastwelt ist zwar relevant, aber politisch ein Leichtgewicht

Die politische Bedeutung der Gastwelt scheint in Berlin jedoch nicht im Einklang zu ihrer grundsätzlichen Zustimmung zu stehen. So rangiert der Sektor im Vergleich auf Platz elf von 14 abgefragten Politikfeldern. An der Spitze des Rankings stehen Wirtschaftspolitik, Energiepolitik und Asyl- und Migrationspolitik. Die Kluft zwischen Zustimmung und Priorisierung als politisches Themenfeld lässt für DZG-Sprecher Klinge nur einen Schluss zu: "Man findet uns zwar nett, wir bringen aber politisch zu wenig Gewicht auf die Waage. Dabei sind wir kein 'Nice to have', sondern ein unverzichtbarer wirtschaftlicher wie gesellschaftlicher Stabilitätsanker. Diese Kernbotschaft müssen wir alle in Zukunft stärker kommunizieren."

Interessenvertretung wird als zersplittert wahrgenommen

Die Kommunikation gegenüber der Bundespolitik wird insgesamt als gut bewertet (59 Prozent), elf Prozent bewerteten sie sogar als sehr gut, 26 Prozent als befriedigend. Sieben von zehn Befragten nehmen allerdings eine Zersplitterung der Interessensvertretung wahr (68 Prozent).

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