Signa-Pleite trifft auch Hotelsparte von René Benko
Keine guten Aussichten für das geplante Nobu-Hotel im Hamburger Elbtower und das Premiumhotel Park Hyatt Vienna. Wie der Spiegel berichtet, hat die Signa Real Estate Management Germany einen Insolvenzantrag gestellt. Es trifft eine Deutschland-Tochter der Signa Prime Selection, in der Benko seine wertvollen Bestandsimmobilien gesammelt hat, darunter auch Hotels.
Zum Portfolio der Prime gehören laut Spiegel neben einigen Luxuskaufhäusern auch das Hamburger Hochhausprojekt Elbtower samt geplanten Nobu-Hotel, in Österreich sei das Premiumhotel Park Hyatt Vienna von der Pleite betroffen, welches zu den Signa Luxury Hotels zählt.
Unter diesem Label hat sich Signa dem Luxussegment der Hotellerie verschrieben. Zur Hotel-Kollektion zählen neben dem Park Hyatt Vienna weiterhin das Chalet N in Lech am Arlberg, das Luxusresort Villa Eden Luxury am Gardasee mit 5-Sterne-Boutique-Hotel sowie das berühmte Hotel Bauer Palazzo im Herzen der Lagunenstadt Venedig.
Ob auch diese Häuser der Prime zugeordnet sind und damit von der Insolvenz betroffen sind, steht noch im Raum und ist ungeklärt. Der Standard berichtet, dass Signa-Gründer René Benko angesichts der aufkommenden Finanzprobleme Teile des Signa-Vermögens zu sich selbst verschoben habe. So habe er erst im August, das Villa Eden Reserve Resort an eine Benko-Stiftung abgetreten.
Pascal Brückmann