Premier Inn setzt auf Modulbauweise
Die britische Hotelgruppe Premier Inn hat eine Partnerschaft mit dem Bauunternehmen Lechner aus Franken geschlossen. Gemeinsam wollen sie in Eschborn bei Frankfurt ein Hotel in modularer Bauweise errichten. Die Kooperation hat offenbar strategische Bedeutung, denn noch in diesem Jahr sollen zwei weitere Projekte folgen.
Den Planungen nach wird das neue Hotel in Eschborn auf sieben Etagen 168 Zimmer bekommen. Der Baustart ist für Dezember, die Fertigstellung ist für Mai 2026 vorgesehen. Durch "einen hohen Vorfertigungsgrad von bis zu 90 Prozent" soll sich die Bauzeit um sechs Monate verringern. Durch den Skaleneffekt in der Produktion erwartet man eine höhere Kostensicherheit.
Die Module werden in Franken und Sachsen gefertigt
Die Hotelzimmer bestehen aus Stahlbetonmodulen. Diese werden aus einem Guss gefertigt – Vorrüstung und Ausbau erfolgen im Lechner-Werk im mittelfränkischen Uehlfeld. Dort werden die Module zu Hotelzimmern inklusive Badzellen ausgebaut und auf der Baustelle an ihren jeweiligen Positionen platziert und miteinander gekoppelt. Wand- und Deckenelemente werden im sächsischen Glauchau gefertigt und auf der Baustelle montiert. Der weitere Ausbau wird vor Ort vorgenommen.
Die Modulbauweise unterstützt das Premier-Inn-Konzept
"Die modulare Bauweise spart gegenüber konventionellen Herangehensweisen enorm Zeit, wodurch wir früher in den Betrieb starten können. Das unterstützt uns dabei, in Deutschland weiterhin schnell zu wachsen", sagt Chris-Norman Sauer, Acquisitions Director Germany bei Premier Inn Deutschland. Die Modulbauweise komme dem Konzept von Premier Inn entgegen, erklärt Kai Backeberg, Construction Director bei Premier Inn Deutschland, denn das Produkt lebe von seiner Standardisierung und einem hohen Wiedererkennungswert.