Messeverband erwartet erst 2025 wirtschaftliche Erholung
Zuletzt ging die Branche noch von einer deutlichen Besserung des Geschäfts ab dem nächsten Jahr aus. Jetzt rechnet Philip Harting (Foto), Vorsitzender des Messeverbandes Auma, erst 2025 mit einer breiten wirtschaftlichen Erholung. Als Gründe dafür sieht er geopolitische Verunsicherungen und hausgemachte Probleme durch die Regierung.
"Der Erholungspfad ist zwar eingeschlagen. Nur werden uns unnötigerweise immer mehr Steine in den Weg gelegt", klagt Philip Harting. Er meint damit die lange Wartezeit zur Ausstellung von Messe-Visa für Aussteller und Besucher aus dem Ausland, insbesondere aus China, Indien und der Türkei. Teilweise dauere es Monate, um überhaupt nur Termine zum Beantragen eines Visums zu bekommen. Die Messewirtschaft kritisiert außerdem die jüngsten Kürzungen von Förderprogrammen für die Messeteilnahme von Start-ups in Deutschland und deutschen Unternehmen im Ausland.
"Weltweit stehen wir als Messeplatz Nummer 1 im größer werdenden Wettbewerb. China, Indien, die Länder am Golf haben erkannt, welch‘ Treibstoff Messen sind. Wenig hilfreich ist es, dass die Stärkung des Weltmesseplatzes Deutschland derzeit nicht auf der Agenda der Ampel-Koalition zu stehen scheint", so Harting.