Kürzungspläne bedrohen Auslandsbüros der DZT
Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) muss möglicherweise mit deutlich weniger Geld auskommen. Nach Informationen von TN-Deutschland sieht der Haushaltsentwurf von Wirtschaftsminister Robert Habeck vor, dass die Mittel für das Auslandsmarketing von bisher 30 Millionen Euro auf 20,1 Millionen Euro reduziert werden sollen.
Der Newsdienst beruft sich dabei unter anderem auf einen Brandbrief an Wirtschaftsminister Robert Habeck, der von Andreas Braun, dem scheidenden Geschäftsführer der Tourismus Marketing Baden-Württemberg, in seiner Funktion als Sprecher der 16 Landesmarketingorganisationen nach Berlin geschickt wurde.
In dem Brief betont er, dass die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als Urlaubsziel stark gefährdet sei und die geplanten Kürzungen "gravierende Auswirkungen auch für die Bundesländer, Städte und Regionen" haben würden, die eng mit der DZT zusammenarbeiten. Sollten die Mittel wie geplant gekürzt werden, dürfte die bisherige Struktur mit rund 24 Leitungspositionen in den Auslandsbüros der DZT schwerlich ohne eine Anpassung fortgeführt werden können.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat auf eine Anfrage hin mitgeteilt, dass die Budgetplanung 2025 unter den gegebenen haushaltspolitischen Rahmenbedingungen stattfinde, die Kürzungen erfordern. "Für 2025 müssen die Bundesressorts jeweils teils erhebliche Einsparungen leisten, damit ein verfassungskonformer Haushalt aufgestellt werden kann", erklärte BMWK-Sprecher Stephan Gabriel Haufe gegenüber TN-Deutschland.
Die DZT wollte auf Nachfrage von Hotel vor9 und Reise vor9 keine Stellungnahme zu dem Medienbericht geben. Eine entsprechende Anfrage wurde bis Redaktionsschluss nicht beantwortet.
Pascal Brückmann