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4. Februar 2025 | 14:07 Uhr
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Getaway Group bündelt Einkauf bei Kurzreiseveranstaltern

Die ehemaligen Konkurrenten im Segment der Kurzreiseveranstalter Kurz Mal Weg und Kurzurlaub sind unter dem Dach des neuen Mehrheitsgesellschafters Hometogo zusammengerückt. In diesem Jahr soll das B2B-Geschäft mit Hotelpartnern über die neu gegründeten Getaway Group zusammengeführt werden, berichtet Geschäftsführer Stephan Kloss (Foto).

Geschäftsführer Stephan Kloss Getaway Group

Geschäftsführer Stephan Kloss berichtet über die Aufstellung der neuen Getaway Group

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Ende 2023 überraschte die Branche die Nachricht, dass die börsennotierte Ferienhausplattform Hometogo für einen Kaufpreis von 31 Millionen Euro die Mehrheit an den beiden auf Kurzurlaube spezialisierten Reiseveranstaltern Kurz Mal Weg und Kurzurlaub übernimmt.

Im Rahmen der Übernahme wurde angekündigt, dass die Büros und Teams von Kurzurlaub und Kurz Mal Weg und vor allem die Marken trotz des gemeinsamen Mehrheitsaktionärs unabhängig bleiben. Gleichzeitig war geplant, dass die beiden Unternehmen künftig eng und verzahnt unter dem Dach der neu gegründeten Getaway Group zusammenarbeiten. 

Nachdem 2024 vor allem Synergien im Marketing sichtbar wurden, soll nun unter anderem das B2B-Geschäft mit Hotelpartnern zusammengeführt werden und somit für die Hotels vereinfacht werden. Die Getaway-Geschäftsführung besteht aus Jan Seifried als CEO, Bastian Buch als CTO, Stephan Kloss (Chief Supply Officer) und Gunnar Asmussen (CMO).

Hauptsitz der Getaway Group ist Schwerin

Stephan Kloss, ursprünglich Geschäftsführer von Kurz Mal Weg, berichtet über die Transformation: "Die Unternehmen operieren nun unter der gemeinsamen Holding Getaway Group mit Sitz in Schwerin und weiteren Standorten in Berlin, Frankfurt, Leipzig und Wien." Während 2024 viele Synergien im Marketing und Produkt gehoben werden konnten, stünde in diesem Jahr der gemeinsame Einkauf und der Bau eines gemeinsamen Extranets für die Hotelpartner im Fokus.

Ziel für dieses Jahr sei es, die Marktdurchdringung mit allen Marken aus eigener Kraft weiter voranzutreiben und das Kundenerlebnis für die mehr als eine Million Reisende pro Jahr weiterhin zu verbessern. Schließlich gilt es, die Abhängigkeit von den Google-Werbekosten über einen wachsenden Stammkundenanteil zu senken.

Profitabel waren die Kurzreiseveranstalter bereits bei der Übernahme durch Hometogo. Im Jahr 2023 erzielten die beiden noch getrennten Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 30 Millionen Euro und eine bereinigte EBITDA-Marge von über 25 Prozent. Neuere Zahlen kommuniziert das Unternehmen derzeit nicht, aber man wachse stärker als der Wettbewerb, heißt es.

"Mit rund 4.000 potenziellen Hotelpartnern in Deutschland bietet der Markt enormes Potenzial für Kurzreisearrangements", ist Kloss von dem Segment überzeugt. "Die enge Zusammenarbeit mit der Hotellerie steht dabei im Mittelpunkt. Durch eine harmonisierte Tech-Struktur wollen wir die Prozesse für Hotelpartner noch weiter vereinfachen", erklärt der für den Vertrieb zuständige Geschäftsführer.

Ein Viertel des Teams arbeitet in der Software-Entwicklung

Damit dieses Ziel erreicht werden kann, wird gerade die IT kräftig aufgestockt. "Ein Viertel unseres Teams arbeitet mittlerweile in der Software-Entwicklung. Diese Investitionen sorgen dafür, dass wir weiterhin Standards im Markt setzen und neben reichweitenstarken Buchungsportalen auch eine effiziente und auf die Bedürfnisse unserer Hotelpartner abgestimmte Infrastruktur schaffen", so Kloss. 

Produktseitig soll vor allem das Angebot um Musical- und Themenreisen weiter ausgebaut werden. "Wir intensivieren hier unsere Zusammenarbeit mit Partnern wie Stage Entertainment, ATG, dem Friedrichstadt-Palast sowie Freizeitparks und Thermen. Das bietet den Hoteliers neue Möglichkeiten, ihre Arrangements noch attraktiver zu gestalten", betont Kloss.

Pascal Brückmann

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