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10. Februar 2025 | 07:00 Uhr
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Geschäftsreisevolumen in Deutschland leicht gesunken

Die Schwäche der deutschen Wirtschaft spiegele sich auch in den Ausgaben der Unternehmen für Geschäftsreisen wider, analysiert der Zahlungsdienstleister Airplus. 2024 seien diese im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent gesunken. In den europäischen Kernmärkten von Airplus hätten die Unternehmen indes im Schnitt 1,3 Prozent mehr in Dienstreisen investiert.

Geschäftsreisende

Das Geschäftsreisevolumen in Deutschland ist 2024 gesunken

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Nach der Auswertung der über den Corporate-Payment-Experten Airplus abgewickelten Transaktionen für Flugtickets hielt Deutschland innerhalb der europäischen Kernmärkte, darunter Belgien, Italien, Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Österreich und Schweiz, die rote Laterne. Dagegen entwickelte sich das Geschäftsreisevolumen in der Schweiz und besonders die Niederlande stark mit einem Plus von 4,9 beziehungsweise 8,1 Prozent.

Der Anteil der Business-Class-Tickets legte im deutschen Geschäftsreisemarkt gegenüber 2023 leicht zu – von 14,1 auf 14,4 Prozent, während anteilig weniger Tickets für die Economy Class gekauft wurden (83,8 vs. 84,3%). Mit 3.623 Euro war ein durchschnittliches Ticket in der Business Class um rund 40 Euro günstiger als im Vorjahr.

Großveranstaltungen bremsen Geschäftsreiseaufkommen 

Groß-Events wie das Oktoberfest, die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland und die Olympischen Spiele in Paris waren laut Airplus keine Treiber mehr für Dienstreisen. Während dieser Veranstaltungen seien Flüge zum Zielort aus den Airplus-Kernmärkten jeweils seltener gebucht als im Jahresmittel, teilt das Unternehmen mit. So sei zum Oktoberfest ein Minus von neun Prozent zu verzeichnen, während der Fußball-EM ein Minus von elf Prozent und während der Olympischen Sommerspiele gar ein Minus von 46 Prozent.

Größere Zeitpuffer, weniger Inlandsflüge

16 Prozent der Geschäftsreisen aus Deutschland starteten laut der Erhebung an einem Samstag oder Sonntag (2023: 15,6%). Das könnte auf einen Trend hindeuten, private mit geschäftlichen Reisen zu kombinieren, so Airplus. Eine weitere Möglichkeit sei, dass Reisende aufgrund von Streiks, Verspätungen und Absagen vorsichtshalber Zeitpuffer einplanten.

Die Anteile der Inlandsflüge (35,9 auf 35,7%) und der Ein-Tages-Trips (7,3 auf 6,9%) sanken im vergangenen Jahr erneut leicht. Die durchschnittliche Dauer einer Geschäftsreise blieb mit 5,8 Tagen stabil. Die Vorausbuchungsfrist stieg von durchschnittlich 26,3 auf 28,6 Tage.

Top-Geschäftsreiseziele auf der Fernstrecke blieben 2024 unverändert die USA, China, Indien, Japan und die Vereinigten Arabischen Emirate. In Europa lag Großbritannien vor Spanien, Österreich, Frankreich und Italien. Österreich und Frankreich wechselten dabei die Plätze im Ranking.

Christian Schmicke

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