Geschäftsreisebüro BCD rechnet mit Anstieg bei Hotelpreisen
Weltweit werden die Hotelpreise im kommenden Jahr um 6,8 Prozent steigen, prognostiziert der "Travel Market Report" von des Geschäftsreiseanbieters BCD Travel. Dazu trage auch ein Strategiewechsel der Hoteliers bei, die höheren Tagesraten mehr und mehr den Vorzug vor vollständiger Auslastung gäben.
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BCD Travel hat im "Travel Market Report" für das Jahr 2024 Preisprognosen für die Hotellerie gewagt. Zwar habe die Weltwirtschaft die meisten Prognosen für 2023 übertroffen, heißt es von dem Geschäftsreise-Dienstleister. Doch die Grundlagen für künftiges Wachstum seien möglicherweise nicht so stabil, wie es scheine. Selbst wenn die Wirtschaft weiterhin allen Bedenken trotze, gebe es spezifische Risiken, die das Wachstum untergraben oder zum Entgleisen bringen könnten, wie zum Beispiel anhaltend hohe Zinssätze, Entwicklungen an den Anleihemärkten oder geopolitische Herausforderungen.
Langsamerer Preisanstieg
Die weltweiten Hotelpreise werden laut BCD 2024 um durchschnittlich 6,8 Prozent steigen. Auch wenn es Anzeichen für eine Verlangsamung des Aufschwungs gebe, werde die Nachfrage das verfügbare Angebot in vielen Märkten auch weiterhin übersteigen, so die Überlegung. Zwar seien zahlreiche Projekte zur Erhöhung der Zahl der Hotelzimmer im Gange, doch es werde einige Zeit dauern, bis diese Wirkung zeigten. Außerdem werde die Entwicklung je nach Markt stark variieren. Darüber hinaus seien die Bedenken der Hoteliers hinsichtlich der Auslastung einer stärkeren Konzentration auf durchschnittliche Tagesraten und Umsatz pro verfügbarem Zimmer gewichen.
Neue Prioritäten
Anstatt zu versuchen, alle Zimmer zu füllen, seien Hotels offenbar eher bereit, eine geringere Auslastung in Kauf zu nehmen und die Verfügbarkeit zu begrenzen, um so höhere Preise verlangen zu können. Angesichts der hohen Inflation in vielen Ländern habe diese Anpassung der Prioritäten den zusätzlichen Vorteil sinkender Betriebskosten für die Hotels. Eine geringere Auslastung führe beispielsweise zu niedrigeren Kosten fürs Housekeeping.
Christian Schmicke