Blockchain-OTA Sleap startet Hotel-Buchungsplattform
Mit Sleap.io ist die erste Hotelbuchungs-Plattform live gegangen, die auf Blockchain-Technologie basiert. Das Start-up aus Glattbrugg bei Zürich richtet sich mit seinem Angebot an die Krypto-Community und ermöglicht Zahlungen mit Krypto-Währungen. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als erste Blockchain-OTA.
Sleap basiert auf der Camino-Blockchain, die von dem ebenfalls in Zürich ansässigen Start-up Chain-4-Travel entwickelt wurde. Die Plattform bietet ein breites Angebot an weltweiten Hotels, die über klassische Schnittstellen angebunden sind. In Zukunft sollen auch direkte Verbindungen mit Hotels und Ketten folgen.
Sleap will laut einem Bericht der FVW die Transaktionsgebühren und Provisionen im Vergleich zu traditionellen Online-Reisebüros deutlich reduzieren. Dank der Annahme von Krypto-Währungen entfallen die Kosten für konventionelle Zahlungssysteme. Dadurch sollen im Endergebnis auch die Reisenden profitieren.
Dazu lassen sich nach Angaben des Start-ups Multiwährungsbörsen wie Metamask und Coinbase mit Sleap verbinden. Die Zahlung erfolgt dann über die Camino-Blockchain. Die Anfrage nach einem Hotel wird als nicht veränderbarer digitaler Schlüssel, als sogenannter Non-Fungible Token (NFT), geprägt. Jede Buchung wird ebenfalls in ein NFT umgewandelt, das an Dritte übertragen werden kann.
Sleap nutzt das sogenannte Wallet-Marketing, um Hotels und touristische Partner in die Lage zu versetzen, Sleap-Nutzern personalisierte Angebote in Echtzeit unterbreiten. Dazu werden Hotels über die Blockchain-Technik mit Informationen über ihre Kunden versorgt. Die Nutzer bleiben dabei aber anonym. Die Daten enthalten Informationen wie Reisevorlieben, Aufenthaltsdauer und Budget. Zum Beispiel kann ein Hotel einem Nutzer, der bereits in der Vergangenheit in einem bestimmten Hotel gebucht hat, ein Angebot für einen Rabatt auf einen zukünftigen Aufenthalt machen.
Hinter Sleap stehen Investoren wie Falkensteiner Ventures, Next Floor und Tectris.vc. und Chain-4-Travel-CEO Ralf Usbeck.