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8. Juli 2024 | 13:06 Uhr
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Zahl der Übernachtungen Geschäftsreisender auf Rekordhoch

Die Zahl der Übernachtungen deutscher Geschäftsreisender wuchs laut dem Geschäftsreisebericht des Verbands Deutsches Reisemanagement (VDR) von 47,6 Millionen im Jahr 2022 um 73 Prozent auf 82,3 Millionen. Sie überstieg damit auch den Wert des Jahres 2019.

Geschäftsreisende

Die Zahl der Übernachtungen Geschäftsreisender ist gestiegen

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Vor der Pandemie hatte der Hotelsektor 74,3 Millionen Übernachtungen durch Geschäftsreisende registriert, nun waren es nochmals elf Prozent mehr. Im Vergleich zum Vorjahr haben zu dieser Entwicklung laut VDR insbesondere größere Firmen mit über 500 Mitarbeitern (81% mehr Übernachtungen) und Dienstreisende aus dem öffentlichen Sektor (91% mehr Übernachtungen) beigetragen. 56,7 Millionen Übernachtungen erfolgten im Inland, 25,6 Millionen im Ausland.

9,9 Millionen Geschäftsreisende unternahmen 2023 insgesamt 116,7 Millionen dienstlich bedingte Reisen, konstatiert die aktuelle Geschäftsreiseanalyse. Das bedeutete gegenüber 2022 ein kräftiges Wachstum. Insgesamt stabilisiert sich indes ein Trend zu weniger Reisen, die dafür tendenziell länger dauern.

23 Prozent weniger Reisende als 2019

116,7 Millionen Reisen entsprechen einem Zuwachs von 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Unternehmen planten Geschäftsreisen dennoch vorsichtiger als vor der Corona-Krise, denn die Zahl der Reisen lag um 40 Prozent unter der von 2019. Die Zahl der Reisenden bewegte sich um 23 Prozent unter dem Vorkrisenwert.

Dass die Ausgaben der Unternehmen mit 46,2 Milliarden Euro nur um 17 Prozent unter dem Wert von 2019 lag und die Durchschnittskosten pro Geschäftsreise mit 409 Euro um 31 Prozent darüber, zeigt zum einen, dass die Preise seither gestiegen sind. Zum anderen drückt sich darin ein Trend zu längeren Dienstreisen aus. 2023 stieg die durchschnittliche Dauer von Geschäftsreisen auf 2,6 Tage. Besonders im Mittelstand verlängerten sich Reisen – um einen Tag im Vergleich zu 2019.

Längere Reisen, mehr Übernachtungen

"Die Tendenz geht weiterhin weg von Tagesreisen hin zu mehrtägigen Trips", unterstreicht Datev-Managerin VDR-Präsidiumsmitglied Inge Pirner. Die Reiseanlässe würden heute stärker gebündelt. Zudem ist der Anteil von Auslandsreisen seit 2019 von 17 auf 28 Prozent gestiegen.

Christian Schmicke

Für die Geschäftsreiseanalyse hat der VDR zwischen Januar und April 800 computergestützte Telefon- und Online-Interviews mit Personen geführt, die für das Management von Geschäftsreisen zuständig sind, beziehungsweise organisatorisch befugt sind, die gesuchten Daten zur Verfügung zu stellen.

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