Novum blickt zufrieden zurück und optimistisch nach vorn
Mit einem Gesamtumsatz in Höhe von 417 Millionen Euro (plus 29% zum Vorjahr) und einem EBITDA in Höhe von 52,5 Millionen Euro vermeldet die Hotelgruppe Novum Hospitality für das Geschäftsjahr 2023 einen Betriebsrekord. Wie auch im Vorjahr machte die Hotelmarke Niu mit 47 Prozent den Großteil des Gesamtumsatzes aus.
Wenige Wochen nach Bekanntgabe über die weitreichende Kooperation mit dem britischen Hotelkonzern Intercontinental Hotel Group (IHG) blickt Novum Eigentümer David Etmenan zufrieden auf seine Geschäftszahlen aus dem Jahr 2023. Das EBITDA konnte gegenüber 2022 (12,8 Millionen Euro) ebenfalls kräftig gesteigert werden. Der Revpar verbesserte sich von 48,1 auf 56,5 Euro.
Der wesentliche Grund für die deutliche Verbesserung des Betriebsergebnisses ergibt sich aus der
(Wieder-)Inbetriebnahme neuer und revitalisierter Hotels mit insgesamt 1.239 Zimmern, dynamischen Ratenstrukturen, einem strikten Kostenmanagement, einer guten Gesamtauslastung sowie einem insgesamt positiven Marktumfeld, wie Novum Hospitality berichtet.
In den Jahren 2020 und 2021 hatte der Konzernverlust insgesamt noch 122 Millionen Euro betragen und das Eigenkapital stand laut Handelsblatt (Abo) am Ende bei null. Ein Grund, warum die Kooperation mit IHG getroffen werden musste, in dessen Zuge Novum nun die eigenen Marken aufgibt.
Beim Umsatz will Novum sich im Jahr 2024 auf eine halbe Milliarde Euro zubewegen
Etmenan blickt trotzdem oder vielleicht gerade deshalb zuversichtlich in die Zukunft: "Nach erfolgreichem Abschluss der Kooperationsvereinbarung mit IHG Hotels & Resorts gilt unser unternehmerischer Fokus in diesem Jahr dem Rollout der Marken Holiday Inn – the Niu und Garner", so der Eigentümer und CEO des Unternehmens. Darüber hinaus läge der Expansionsfokus neben Projektentwicklungen verstärkt auf der Revitalisierung von Bestandsgebäuden. Bis 2027 plant Novum Hospitality die Eröffnung von 20 weiteren Neubau- und Revitalisierungsprojekten mit mehr als 2.300 Zimmern, heißt es.
Für 2024 plant die Hamburger Hotelgruppe mit einem Umsatz von über 480 Millionen Euro. Treiber hierfür sollen unter anderem die erweiterten Distributions- und Servicekanäle sein, die im Rahmen der Franchisepartnerschaft mit IHG jetzt nutzbar sind. Diese umfassen die Bereiche Revenue, Field Marketing sowie IHG Voice als Komplettlösung für die Verwaltung lokaler Reservierungen.
Pascal Brückmann