Diskussion in Düsseldorf um Apartment-Anbieter Numa
In Düsseldorf gerät die Stadtverwaltung unter Druck wegen der potenziellen Zweckentfremdung von Wohnraum durch den Apartment-Betreiber Numa. Das frisch eröffnete "Numa Leo" hat die politische Aufmerksamkeit nach einem Pressebericht der Rheinischen Post auf sich gezogen.

Numa
Eine Deluxe Suite im Numa Düsseldorf
In der Berichterstattung der RP (Abo) wurde die Frage aufgeworfen, ob es rechtmäßig sei, dass die 30 Numa-Wohnungen des Objekts auch tageweise zu Hotelpreisen vermietet werden. Interne Dokumente hätten gezeigt, dass die Stadt die Nutzung durch Numa genehmigt hatte, obwohl der ursprüngliche Bauantrag von 2016 des inzwischen fertiggestellten Neubaus die Errichtung von Mehrfamilienhäusern vorsah, nicht aber die Nutzung als Herberge.
Numa argumentiert laut der RP, dass sein Angebot eher mit Hotelzimmern vergleichbar sei und daher keine Zweckentfremdung vorliege. Und unstrittig ist wohl auch, dass die Stadt Düsseldorf die geplante Nutzung durch Numa schriftlich bestätigt und eine Änderungsgenehmigung für nicht erforderlich erachtet hatte.
Ein Sprecher der Stadt sagte nun aber der Rheinischen Post: "Ob dies auch für eine Vermietung nur für wenige Tage gilt, die offenbar aktuell stattfindet, bedarf einer vertieften Prüfung." Die Verwaltung scheine selbst davon überrascht zu sein, dass aus den Mehrfamilienhäusern ein Apartment-Hotel wurde. Jetzt wird in Düsseldorf die Frage diskutiert, ob das auch so bleibt.