Tägliche News für die Hotellerie

10. September 2024 | 07:00 Uhr
Teilen
Mailen

Deutlich mehr Insolvenzen in der Gastronomiebranche erwartet

Die deutsche Gastronomiebranche bleibt in wirtschaftlicher Schieflage. Für 2024 prognostiziert der Informationsdienstleister CRIF rund 1.190 Insolvenzen in der Gastronomie, was einem Anstieg von über 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bereits 2023 stiegen die Insolvenzen um 35 Prozent auf 906 Fälle.

Geschlossen

In diesem Jahr soll die Zahl der Insolvenzen in der Gastronomiebranche deutlich ansteigen

Die Hauptursachen seien die anhaltende Inflation, die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen und der Trend zum Homeoffice, der vor allem das Mittagsgeschäft belaste, heißt es. Viele Restaurants verzeichnen dadurch deutliche Umsatzrückgänge.

Während einige beliebte Lokale gestiegene Kosten an ihre Gäste weitergeben konnten und finanziell stabiler sind, kämpfen andere Betriebe ums Überleben. Vor allem Unternehmen, die bereits vor der Pandemie geschwächt waren, hätten Schwierigkeiten, Preiserhöhungen durchzusetzen.

Trotz einer Verbesserung des Bonitätsindexes seit der Corona-Pandemie ist der Anteil insolvenzgefährdeter Betriebe laut DRIF von 10,7 Prozent auf 11,7 Prozent gestiegen. Im Juni 2024 galten 13.852 Betriebe als gefährdet. Zusätzlich zu den gemeldeten Insolvenzen geben viele Betriebe still und leise auf – etwa zehn Mal häufiger als offiziell gemeldete Insolvenzen.

Newsletter kostenlos bestellen

Ja, ich möchte den Newsletter täglich lesen. Ich erhalte ihn kostenfrei und kann der Bestellung jederzeit formlos widersprechen. Meine E-Mail-Adresse wird ausschließlich zum Versand des Newsletters und zur Erfolgsmessung genutzt und nicht an Dritte weitergegeben. Damit bin ich einverstanden und akzeptiere die Datenschutzerklärung.

Anzeige Hotel vor9