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22. Januar 2024 | 15:40 Uhr
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Bahn legt erneut einen Notfahrplan auf

Während des erneuten Lokführerstreiks der Gewerkschaft GDL von Mittwoch bis Montag wird die Bahn wieder einen Notfahrplan aufstellen. Wie schon bei früheren Streiks soll etwa ein Fünftel der Züge fahren.

Bahnstreik

Die Bahn plant, während des GDL-Streiks 20 Prozent der normalerweise stattfindenden Fahrten durchzuführen

Für Fahrten, die trotz des Streiks stattfinden, will die Bahn im Fernverkehr längere Züge mit mehr Sitzplätzen einsetzen, um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können. Aufgrund des eingeschränkten Angebots rate man, bei Reisen im Fernverkehr frühzeitig einen Sitzplatz zu reservieren, heißt es weiter. 

Im Regionalverkehr sei es das Ziel, ein stark reduziertes Angebot zu fahren. In welchem Umfang dies möglich sei, unterscheide sich regional stark. In jedem Fall werde es auch im Regionalverkehr massive Einschränkungen geben. Reisende sollten sich 24 Stunden vor Fahrtantritt über ihre Verbindung informieren.

Erneut gelten für Kunden, die ab Mittwoch geplante Reisen nach vorne oder hinten verlagern wollen, Kulanzregelungen für bereits gekaufte Tickets. Die Zugbindung werde aufgehoben, teilt die DB mit. Im Nahverkehr werde versucht, zusätzliche Ersatzfahrten mit Bussen zu organisieren.

Weiter Streit um die Arbeitszeiten

Die GDL hatte ihre Mitglieder in der Nacht zum Montag zu einem sechstägigen Streik aufgerufen. Der Streik im Personenverkehr soll am frühen Mittwochmorgen um zwei Uhr beginnen und bis Montag kommender Woche, 18 Uhr dauern, teilte die Gewerkschaft mit.

Bahn und die GDL verhandeln seit Anfang November über neue Tarifverträge. Knackpunkt ist die Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter. Die GDL fordert, diese bei vollem Lohnausgleich von 38 auf 35 Stunden zu reduzieren. Am Freitag hatte die Deutsche Bahn ein neues Tarifangebot vorgelegt, um die GDL wieder an den Verhandlungstisch zu holen. Darin ist unter anderem eine Option zu einer Stunde weniger Arbeitszeit für Lokführer und Zugbegleiter ab dem 1. Januar 2026 enthalten. Die GDL bezeichnete dies als "Scheinangebot", mit dem das Bahnmanagement ihren "bisherigen Verweigerungs- und Konfrontationskurs" unverdrossen weiter verfolge.

Christian Schmicke

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