Auch Vermieter von Ferienhäusern spüren Zurückhaltung
Energiekrise und Inflation machen auch den Ferienhausvermietern zu schaffen, auch wenn keine Krisenstimmung herrscht. Dies zeigt eine Umfrage des Deutschen Ferienhausverbands unter mehr als 1.100 Vermietern. Die Zurückhaltung sei spürbar und das Geschäft werde kurzfristiger.
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Knapp die Hälfte der Gastgeber gibt an, dass die Vorausbuchungen für das nächste Jahr unter dem Niveau vom Oktober 2021 liegen. "Urlauber neigen derzeit eher zu kurzfristigen Buchungen", sagt Michelle Schwefel Geschäftsstellenleiterin des Deutschen Ferienhausverbands (DFV). Dies sei nicht nur der Energiekrise und der unsicheren Weltlage geschuldet, sondern auch noch eine Folge der Pandemie.
Der DFV geht allerdings davon aus, dass der Trend zum Urlaub in Deutschland oder mit dem Auto gut erreichbaren Nachbarländern anhält. Die hänge damit zusammen, dass das Urlaubsbudget wegen der Inflation und belastender Energiekosten kleiner ausfallen werde.
Allerdings wird auch der Urlaub im Ferienhaus teurer. 56 Prozent der Vermieter hätten mit Preiserhöhungen reagiert, sagt Schwefel. "Allerdings liegen die Preissteigerungen deutlich unter dem, was andere Branchen aufrufen, um den Betrieb am Laufen zu halten." Viele Gastgeber würden aber erst einmal abwarten und hätten die Preise bisher nicht verändert, obwohl sich der Anteil der Nebenkosten auf 22 Prozent fast verdoppelt habe.
Trotz hoher Energiekosten stünden Sauna, Whirlpool oder Schwimmbad in vielen Ferienhäusern bereit. Jeder fünfte Gastgeber berechnet für die Nutzung allerdings eine zusätzliche Gebühr.