Gastronomie wehrt sich gegen No-Shows
Laut Dehoga haben No-Shows zugenommen, schreibt der Spiegel. Das Nichterscheinen oder die sehr kurzfristige Absage trotz Reservierung trifft vor allem gehobene Restaurants, weil dort der Ausfall aufgrund des hohen Wareneinsatzes und zugleich der geringen Chance, einen Tisch auf die Schnelle neu zu besetzen, besonders schmerzhaft ist. Immer mehr Restaurants erheben No-Show-Gebühren.
Rechtsanwalt Alexander Rilling sagt, eine No-Show-Gebühr müsse auf jeden Fall in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen stehen. Zudem sollten Gäste auf die Gebühr hingewiesen werden und den Hinweis auch bestätigen, erklärt er gegenüber dem Spiegel.
No-Show-Gebühren werden zur Normalität
Im Ulmer Gourmetrestaurant Bi Braud erhalten die Gäste bei einer Reservierung eine Bestätigungs-E-Mail und müssen in einem Reservierungsportal ihre Kreditkarte hinterlegen. Einige Gastgeber rufen laut Spiegel am Tag der Reservierung ihre Gäste an. Ein persönliches Gespräch mache es schwieriger, nicht zu erscheinen. Laut Holger Baier, Sommelier im Bi Braud, werden No-Show-Gebühren von den Gästen des Restaurants akzeptiert: "Die Leute nehmen's uns nicht krumm." Es sei ein laufender Prozess hin zu der Gebühr und eigentlich der neue Standard.